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Alt 11.09.2016, 21:23
Kelpie75 Kelpie75 ist offline
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Standard AW: "In Würde gehen" ist anders...

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Zitat von Adlumia Beitrag anzeigen
Welche Sicht hat er auf seine Krankheit?
Er hat, nehme ich an, zu den Behandlungen zugestimmt, also es so gewollt weil es aus seiner Sicht das für ihn beste war?
Er hat gehofft, dass der Kampf etwas bringt.

Nun hat er sehr große Angst, vor dem Tod den Verstand zu verlieren, dass der Hirntumor sein "Ich" zerstören könnte, ehe der Tod kommt.

Er neidet seiner alten Hündin ihren Weg: Ich werde den Tierarzt rufen, um sie zu schmerzfrei töten, falls sie Lähmungen bekommt oder den Verstand verliert. Der Tierarzt würde mir Unmenschlichkeit vorwerfen, falls ich zuließe, wie ein Tier im eigenen Dreck liegt und niemanden mehr kennt. Warum finden wir dies bei Menschen normal???
Sie ist eine erstaunlich fitte, 13jährige Hundedame, aber natürlich wissen wir, dass weitere 24 Monate nun schon ein Geschenk wären. (Ein Labradormix, 22kg.)

Wir hatten immer Tiere und haben so oft gesehen, wann diese den Tod wünschen.
Keines möchte bleiben, wenn es sich nicht mehr selbst sauber halten und leidlich bewegen kann.

Ich bin wütend, weil der Punkt nun erreicht wäre - und man verweigert dem Vater diese Freundlichkeit. Wir sollten zu ihm kommen, mit ihm reden, einen Zeitpunkt ausmachen und dann alle für ihn da sein.

Ich werde halt Dignitas die rund 12 000 Euro bezahlen, damit ich einmal zum Zeitpunkt meiner Wahl gehen kann.

Es ist einfach eine Sauerei.

Abrahamitisch-Religiöse können IMO gern leiden, wenn sie wollen. Aber warum sollen alle andern auch so ein lausiges Ende erleiden...?
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