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Alt 06.07.2004, 09:53
Gast
 
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Standard 05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs

Hallo Namensvetterin,
genau du sagst es, man weiß nie wie sich der Tumor entwickelt hätte. Bei mir wurde im Mai 03 eine Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt(eher zufällig). Auf dem Monitor war nichts zu sehen, nur im oberen Quatranten der re. Brust kleine Verhärtung, die im Stehen nicht mehr spürbar war.
Es wurde zur Sicherheit Mamographie gemacht. Diagnose:Mikroverkalkungen. Ich wurde in die Klinik eingewiesen und brusterhaltend operiert. Histologie: nicht invasives carzinom in situ, mindestens 6 cm, G2, R1, hormonabhängig,Score 4, Her2neu 3plus.
Alle gratulierten mir mit den Worten Nur Vorstufe zum Krebs, noch nicht eingewachsen und über dieses R1 bräuchte ich mir Keine Gedanken machen, alle 6 Monate Mamographie zur Kontrolle.
ICH gab mich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, wollte nicht mit einer tickenden "Zeitbombe" herumlaufen.
ICH bestand auf eine Mastektomie, die von zwei Kliniken abgelehnt wurde.
Bei uns hier im Ort fand ich dann meinen Arzt, der zu der Mastektomie zustimmte, er riet mir zu einer supcutanen Mastektomie mit Einlage eines Silikonkissens und schonender Entfernung der Lymphknoten Level 1.
Drei Wochen später war es soweit, die OP wurde durchgeführt und mir ging es körperlich hervorragend.Nur mein Kopf spielte nicht mit.Ich war unruhig und gereizt.
4 Tage später war die Histologie da. Es wurde in der Ganzen Brust Mikroverkalkungen gefunden sowie ein invasives Carzinom im re äußeren Quatranten mit G3 und einem Durchmesser von 1,5 cm.
Diesen Tumor hat man auf KEINER Aufnahme gesehen und war nicht zu tasten.
Deshalb mein Rat an alle:Nehmt eure Vorsorge ernst hört aber auch auf euren Bauch. Nehmt eure Gefühle war und redet mit.Es geht um euch!!!!!!!!!!
Liebe Grüße
Karin B.
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