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Alt 13.07.2005, 19:32
Gast
 
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Standard Frage zu Werten und Bestrahlung

Hallo Torsten, man sagt, dass 80% aller 80-jährigen einen langsam wachsenden oder schlafenden Prostatakrebs entwickeln. Wenn Dein Vater also keinen hätte, waere das schon ungewöhnlich. Er wird an diesem Krebs also mit grosser Wahescheinlichkeit nicht sterben und kann deshalb ruhig schlafen.
Ein PSA-Wert von 22 ist allerdings schon recht hoch und laesst bereits einen Kapseldurchbruch und Metastasen vermuten. In diesem Fall waere eine Bestrahlung nutzlos und der Beginn eines langen Leidensweges. Er kann von Glueck reden, dass man ihm nicht gar die Operation angeraten hat.
Empfehlenswert ist eine zeitlich befristete Hormontherapie in maximaler Ausgestaltung, u.U. mit Zuzahlungen, da die Kassen nur eine Sparversion bezahlen. Da könnt Ihr Euch am besten in den Foren der Selbsthilfegruppen infoemieren.
Auch ein Biphosphonat als Vorbeugung gegen Knochenmetastasen waere wohl richtig.
Ich hoffe, mit diesen Hinweisen könnt Ihr ein kritisches Gespraech mit Eurem Urologen führen.
Alles Gute, Reinardo
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