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Alt 17.03.2014, 14:58
Gast1 Gast1 ist offline
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Standard AW: Müllerscher Mischtumor und Afterloading

Liebe mse,
ich bin jetzt 67 Jahre alt und bekam die Diagnose MM/G3 am 24.10.12. Trotz des Frühstadiums T 1a und ohne Lymphknotenbefall verfiel ich wegen der ungünstigen Prognosen zum Überleben in einen Schockzustand. Ich wählte zur Verbesserung der ÜL-Chance die adjuvante Chemo mit 6 x Carboplatin und Paxlitaxel. Die Radiotherapie wollte ich mir für ein mögliches Scheidenstumpfrezidiv aufbewahren, weil man nicht 2 x bestrahlen kann. Ich hatte im KH kompetente Ärzte, auch der Onkologe machte mir Mut durch seinen Spruch: Sie sind gesund, ich muss Sie aber jetzt etwas krankmachen...

Ich habe die Nachwirkungen der großen OP/Wertheim-Meigs und der Chemo gut überstanden und bisher bin ich auch von Metastasen und Rezidiven verschont geblieben. Ich habe mir nur eine Reha an der Ostsee zur weiteren Stärkung des Körpers ausgesucht und lebe fast wie vorher, esse allerdings mehr Obst und Gemüse und bewege mich etwas mehr.

In der Nachsorge werde ich wie eine Überlebende von Eierstockkrebs behandelt und habe mir deshalb vorwiegend an den mutigen Frauen in diesem Thread ein Beispiel genommen, insbesondere das Berliner Engelchen, Tündel, Ortrud, Sannchen, Nikita1 haben mir als Überlebenskünstler imponiert.

Ich hoffe, dass Ihnen mein Fall auch etwas Mut machen kann.

Gisela
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