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Alt 30.12.2009, 12:34
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Angiomyolipom in der Niere

Hallo Brookie,
das war wohl die letzte Gelegenheit in diesem Jahr, Dich hier zu melden.
Sei gegrüßt!

Du hast sicher gelesen, was ich Kerstin geantwortet habe. (2. Eintrag)
Das gilt sicher auch für Dich und ich möchte es nicht widerholen.
Das wichtigste: Das Angiomyolipom metastasiert nicht!

Ich muß aber wohl den Begriff bösartig etwas relativieren.
Im allgemeinen wird dieser Begriff verwendet, wenn ein Tumor Metastasen bildet.
Aber beim Angiomyolipom heißt bösartig etwas anderes: es kann zu einer Blutung kommen und es kann durch sein stetiges Wachstum und allein durch seine Größe andere Organe bedrängen, einengen und behindern.

Da meine ich, die Operation ist das kleinere Übel gegenüber der Angst vor dem, was möglicherweise passieren wird, zumal wenn eine minimalinvasive (laparoskopische) Operation möglich ist. Dabei gibt es 3 kleine Einstiche (1 - 2 cm) für die 3 Arbeitsgeräte, die ich vereinfachend mal so nennen möchte: Fernglas, Messer, Abfluß.
Falls diese Op. möglich ist, kannst Du nach 3 - 5 Tagen wieder zuhause sein. Natürlich wird die Bauchmuskulatur dabei etwas verletzt, anders kommt man ja an das Ding nicht ran.

Zum Vergleich: ich war bei meiner Op. genau doppelt so alt wie Du jetzt bist, die Op.-Wunde war 32 cm lang, so wie die Narbe heute. Entnommen wurden Tumor (8 - 10 cm) mit Niere und Milz.
Schmerzen hatte ich nie. Die ersten 3 Tage nach der Op. habe ich wohl vorsorglich ausreichend Schmerzmittel bekommen, danach brauchte ich nichts mehr. Die Bauchmuskulatur ist vollständig wieder zusammengewachsen.
Natürlich mußte ich bei körperlicher Arbeit diese Narbe schonen, vielleicht 1 - 2 Monate lang. Bei Wanderungen auf Lanzarote 3 Monate später habe ich sie kaum noch gespürt.

Ich wünsche Dir, daß Du hoffnungsvoll in das neue Jahr gehen kannst, die kleine Operation schnell hinter Dich bringst und mit Freude an die Familienplanung denkst.
Liebe Grüße
Rudolf
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