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Alt 10.04.2013, 21:24
fraufi fraufi ist offline
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Standard AW: Schmerzen 1 Jahr nach OP?

Hallo,
möchte mich erneut melden und um Rat fragen: Seit November ist bekannt, dass das Mesotheliom von Paps in etliche weitere Organe gestreut hat. Ich war letzte Woche in der Heimat und konnte mit dem Onkologen sprechen. Dieser meinte, dass er im November dachte, meinen Vater in wenigen Wochen zu verlieren. Die dann eingesetze neue Chemo hat die Wucherungen zwar gestoppt, doch zu welchem Preis?
Mein Vater hat letzte Woche Dienstag die letzte Chemo bekommen und bekommt laut Arzt auch erst einmal keine weitere ("wir machen in drei Wochen erst einmal ein CT und gucken dann"). Seitdem isst er nicht mehr und trinkt nur noch sehr wenig. Sein Mund ist total entzündet und er riecht sehr unangenehm. Meine Mutter ist nicht zuhause, weil sie gestern wegen Altershirndruck operiert wurde. Da ich 600 km entfernt von meinem Elternhaus lebe, ist nur meine Schwester vor Ort, die sich so gut wie möglich kümmert, aber auch am Ende ihrer Kräfte ist. Sie meint meinem Vater, der zunehmend schwächer wird, beim Sterben zuzusehen. Wir wissen überhaupt nicht, was wir tun sollen. Mein Vater erbricht das wenige, was er zu sich nimmt, wieder (seit Tagen nimmt er nur noch "Astronautennahrung" - ca 900 Kalorien auf) und baut immer mehr ab. Er trinkt max. einen halben Liter am Tag (zusätzlich zur Flüssignahrung). Er nimmt auch nur noch sporadisch seine Tabletten ein - hat aber keine Schmerzen. Wir wissen nicht, was wir tun sollen! Zum Arzt will er nicht mehr, er meint, dass er dort nicht richtig behandelt wird (eigentlich hatte er immer viel Vertrauen zu dem Arzt). Meine Schwester hat glaubt, dass mein Vater, der bis letzte Woche zwar stark abgenommen hatte (66 Kilo) aber eigentlich alles selbst machen konnte und auch noch hoffnungsvoll war, nur darauf gewartet hat, dass meine Mutter weg ist um sich total fallen zu lassen. Was müssen wir tun? Was können wir tun? Ich denke, der nächste Schritt müsste sein, einen Pflegedienst kommen zu lassen die dann ggf. auch beurteilen, ob meinem Vater ein Stand gelegt wird um ihn anderweitig zu ernähren, oder was denkt Ihr? Den Arzt kann ich nicht anrufen, weil ich seine Telefonnummer nicht kenne. Ich bin für jeglichen Vorschlag dankbar!
Ein verzweifelter Peter
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