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Alt 30.09.2011, 23:29
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: die hoffnung stirbt zuletzt

Liebe Elke,

das mit Deiner Mutti tut mir sehr leid. Ich wollte Dich neulich noch zurückrufen, aber ich hatte Deine Nummer nicht. War mir aber sicher, dass ich sie haben muss.
Habe ich es noch richtig in Erinnerung, dass Du Krankenschwester bist? Die Versorgung zu Hause ist sicher die Beste, aber wenn man den ganzen Tag berufstätig ist, dann ist es sehr schwierig. In einer Palliatvstation oder in einem Hozpiz ist Deine Mutter sicher besser versorgt als in einem Pflegeheim.
Da ist ein ganz anderer Personalschlüssel und die Pflegekräfte sind auch geschult für den Umgang mit schwer kranken und sterbenden Patienten.
Auch versucht man den Patienten das Essen zu geben auf was sie Lust haben. Ich habe das hier bei einer Cousine im Hospiz erlebt.

Wenn Deine Mutti aber zu Hause ist, muss man auch überlegen, kann sie so lange alleine sein! Du kannst dich auch beurlauben lassen oder eine geringere
Stundenzahl arbeiten, dann bekommt man ja das Pflegegeld. Für die Rentenversicherung wird dann von der Pflegekasse für dich einbezahlt.
Ruf mal bei dem Medizinischen Dienst an und erkundige dich.
Wenn die Aussichten noch lange zu leben für deine Mutti schlecht sind, dann ist es sicher für alle auch besser zu Hause zu sterben.

Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung für Euch alle triffst.
Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit und Deiner Mutti wünsche ich wenig Schmerzen.
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