Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 03.06.2010, 09:12
effi effi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2010
Beiträge: 9
Standard Lebermetastaten anderthalb Jahre später

Liebe Mitleser,

bitte verzeiht mir mein mangelhaftes Deutsch. Ich bin aus Griechenland und verfolge seit Jahren dieses Forum, da die Diagnose "Krebs" so wie ein Fluch meine Familie immerwieder trifft. Vor genau 13 Jahren musste ich meine Mutti innerhalb von 2 Monaten an Eierstockkrebs sterben sehen; ich war damals 20. Und nun 13 Jahre später ist die Prognose für meinen Vater ganz schlimm. Im Dezember 2008 wurden bei ihm die befallene Harnblase entfernt, dazu noch Blinddarm und Prostata, obwohl da keine bösartigen Tumore festgestellt wurden. Es folgten nur 3 Chemos im März-April 2009 Carboplatin-Taxan -, da mein Vater allgemein von der OP und wegen einer leichten Nierenunterfunktion geschwächt war und eigentlich keine Metastasen da waren, hat der Onkologe mit den Chemos aufgehört. Langsam langsam gewann er seine Kräfte zurück, obwolhl zwischendurch immerwieder Urinentzündungen auftauchten, (mein Vater uriniert seitdem in diesen künstlichen Beutel, der angehängt ist-ich kenne leider den medizischen Begriff auf Deutsch nicht) . Im Sommer 2009 nach der Kontrolluntersuchungen war alles ok, keine Metastasen, nichts...und jetzt Anfang März 2010 wurden bei ihm Lebermetastasen festgestellt, Biopsie hat bestätigt, dass sie von dem Harnblasentumor herkommen und dass sie genauso aggressiv sind, Grade III - IV. Am Anfang handelte es sich um 3 kleine und einen 2,2,cm größeren Tumor, wir haben 2 Monate lang(Märt-April 2010) vier Chemos gemacht Carboplatin - Gemsar und dann am 18 Mai wieder CT, ob sie zurückgegangen sind oder zumindest sich nicht vergrößert haben. Wir sind aus allen Wolken gefallen, diese Kombination hat ihm gar nicht geholfen, der große Tumor ist 4 cm geworden, und noch mehr kleinere sind entstanden. am Freitag beginnt der Arzt mit einem neuen chemischen Coctail mit Antraciclinen. Die Prognose, 6 Monate vielleicht ein Jahr. Ich will es einfach nicht glauben, ich weine jeden Tag, im Jahr 2009 bin ich sogar Mutti geworden und meinem Vati so eine große Freude gemacht, und da wo wrr alle dachten, es war vorbei, das Schalentier hat zurückgeschlagen. Bitte helft mir, wenn jemand von euch in der Familie eine ähnliche Erfahrung hatte. Welche Chemo hat dabei gewirkt? Hat man statt geringer Lebenserwartung es länger geschafft ? Meine Welt ist zusammengebrochen, kann mein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen. Alle sagen, du bist nun Mutti und musst du dich um dein 8monatiges Baby kümmern, ich kann es aber einfach nicht. Bitte helft mir mit euren Erfahrungen!!!
Ich wünsche euch und euren Familien nur das Beste!!!
Danke für eure Zeit und Aufmerksamkeit
Effi
Mit Zitat antworten