Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 22.11.2015, 10:48
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.11.2013
Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?

Hallo!

Auch ich habe eierstockkrebsbedingt Avastin bekommen!

So hat es mir an Nebenwirkungen nicht wirklich was getan, nicht mal noch mehr Bluthochdruck, mir ging es körperlich und seelisch gut, ich habe wieder gearbeitet und hab auch sonst alles getan, was mir Spaß gemacht hat.

Aber nach ca. 8 Infusionen fing es dann an: Ich bekam eeeeeeklige Eiterpickel, von denen jeder, der neu kam immer dicker wurde! Am Hintern, in der Bauchspeckfalte und überhaupt so untenrum! Zunächst gingen sie mit einem "Puff" auf und das Zeugs floss einfach ab und gut wars! Trotzdem:

Der letzte jedoch entwickelte Tennisballgröße lag tief unterirdisch in der Leiste zwischen Oberschenkel, Bauchspeck und Venushügel, machte echtes "Aaaaaaaauuuuuuuaaaaaa" und musste insgesamt 4x operiert werden! Das brachte mir 4 Wochen Krankenhotel und 4 Monate Krankschreibung mit sich!

Danach haben wir das Avastin abgesetzt, weil zwar der Prof. meinte, das wäre nicht üblich, aaaaaaber mein Doc aus Erfahrung sprach, dass es sein könnte, dass innerliche Abzesse entstehen. Und die braucht ja nun wirklich keiner! Wüüürrrrrrrg!

Seitdem ist Ruhe an der Abszessfront!

Darauf kann man aber achten und auch sonst....

Ich habe ein Stoma, den Ap-li! Der hat keine Probleme damit gemacht, auch mit der Chemo nicht.

Lasst euch aber unbedingt eine komplette Kostenübernahme von der PVK geben, nicht dass die hinterher nicht alles bezahlen und ihr auf einem nicht unbeträchtlichen Teil der Kosten sitzen bleibt, weil die meinen könnten, nicht alles bezahlen zu müssen...

Alles Gute und dass ihr die richtige Entscheidung trefft!

Ah ja, die Leute, die das Zeug ohne Probleme verknusen, die schreiben hier nicht....
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
Mit Zitat antworten