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Alt 26.04.2012, 20:13
Verano Verano ist offline
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Standard AW: Versetzung gefährdet

Hallo Rosi,
ich weiß nicht, ob ich die Lage richtig beurteilen kann (weil ich etwas älter bin als deine Tochter [17] und selber betroffen [Rhabdomyosarkom]), aber ich versuche es mal:
Mir war es immer peinlich psychologische Hilfe anzunehmen, weil ich 1. nie dachte "seelischen" auch erkrankt zu sein und weil ich 2. keine Ahnung hatte, wie diese Hilfe wohl aussehen mag.
Jetzt war ich zwei mal da, weil mich auch meine familiäre Situation zusätzlich zur eigenen belastet hat (im letzten halben Jahr sind Tante und Oma an Krebs [Bauchspeicheldrüse] verstorben und mein Vater an Prostatakrebs). Schlussendlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mir sehr gut getan hat und es viel harmloser war, als ich es mir immer vorgestellt habe!
Allerdings musste meine Mutter mir einen kleinen Anstoß geben (für den ich ihr dankbar bin). Es wurde mir bewusst gemacht, dass man reden MUSS, um zu verarbeiten und vor allem auch mit Leuten von außen, zu denen man keine emotionale Bindung hat und denen man tatsächlich alles sagen kann, ohne dass man denken muss "Das verletzt den bestimmt" oder "ist das angebracht so zu denken".
Vielleicht hilft es deiner Tochter auch, wenn es eine PsychologIN ist - ging mir so. Zu Frauen hat man als Jugendliche einen anderen Draht, glaube ich.
Ich hoffe, dass ich dir etwas zur Seite stehen konnte.
Wünsche dir alles Gute!!
Liebe Grüße
Verano