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Alt 05.11.2020, 21:01
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Liebe Jessi,

meine Schwiegermutter ist 81. Sie hatte im Frühjahr eine Ablatio mit Entnahme der Wächterlymphknoten. Als ich sie am Tag der OP im Krankenhaus besuchte, konnte sie mit mir auf dem Krankenhausflur herumspazieren, mit mir Kaffee trinken usw.
Sie hat exakt eine Ibuprofen nach der OP genommen. - am ersten Abend zum schlafen.
Danach nix. "Die bringen mir hier dauernd Schmerztabletten, dabei hab ich gar keine Schmerzen" :-)
Nach einer Woche war sie wieder zu Hause.
Also, ich denke das klingt wie etwas was Du gut schaffst.
Mein Eindruck ist, dass die Nach-OP-Probleme, von denen man hört, zu größten Teilen vom Wiederaufbau kommen. Den Krebs rauszunehmen, scheint im Vergleich keine größere Schwierigkeit.
Also ich würde sagen:
Schlaftablette, schlafen bis morgen früh. Beruhigungstablette, dösen, bis Du abgeholt wirst. Andere arbeiten lassen und krebsfrei aufwachen.
Klingt nach nem Plan. :-)

Wie geht's mir? - Ich hab ne fiese Zahngeschichte am Laufen, da läuft es irgendwie rückwärts und bergab (Du siehst: die Phase der guten Vorsätze mich über "sowas" nie mehr zu ärgern hab ich auch hinter mir. ;-) ). Ich hab den nächsten Urlaub wegen Corona gecancelt und ich bin es ausgesprochen leid, dass alles worauf ich KEINE Lust habe selbstverständlich weiter läuft und alles was ich MAG ausfällt wegen "Sie müssen vernünftig sein" Ich war eigentlich nach der Chemo der Meinung, ich wäre für mindestens 10 Jahre vernünftig genug gewesen. Tja, so kann's gehen. Du siehst: Alles gut. ;-)

Melde Dich, wenn Du magst und kannst (schreiben ist ne prima Methode Wartezeiten in Krankenhausfluren zu überbrücken, ich sitz da immer mit dem Handy und tippe vor mich hin...)

Toitoitoi, ich denke morgen an Dich!!!
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