Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 12.09.2010, 12:07
Stiller Mitleser Stiller Mitleser ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 11.07.2009
Beiträge: 20
Standard AW: Krebs "Epidemie"?

Hallo Jutta,

ich habe mich da wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich möchte, dass was ich meine, aber noch mal verdeutlichen.

3.2.4 Fehlerquellen bei der Diagnosestellung
Sämtliche Aussagen der Totenscheine beruhen auf Daten, die nicht im Zuge einer geschlossenen, wissenschaftlichen Untersuchung gewonnen wurden, sondern auf all den tausend Ärzten [...], die Totenscheine ausfüllen. Damit kann diese Statistik keine Statistik der Mortalität sein, sondern lediglich eine Statistik der Todesursachendiagnosen. (Hantusch und Karger 1978, S. 14)
http://edoc.hu-berlin.de/master/schu...F/schuster.pdf

Wenn Interesse bezüglich der Fehlerhaftigkeit der Totenscheine besteht, ist dieser link ganz informativ:
http://www.destatis.de/jetspeed/port...perty=file.pdf

Die Trendgraphiken zu den fünf häufigsten Todesursachengruppen in Deutschland lassen jedoch erkennen, daß die altersbereinigte Sterblichkeit an Krankheiten des Kreislaufsystems für Frauen seit Jahrzehnten und für Männer seit ungefähr 1970 erheblich abgenommen hat und auch noch weiter abnimmt. Setzt sich der oben beschriebene Rückgang der Krebssterblichkeit in der bisher erkennbaren, im Vergleich zu den Krankheiten des Kreislaufsystems schwach ausgeprägten Form fort, dann muß damit gerechnet werden, daß in etwa 15 - 20 Jahren Krebs zur häufigsten Todesursache in Deutschland wird.
aus: http://www.dkfz.de/de/krebsatlas/gesamt/mort_2.html

Die Krebssterblichkeit nimmt leider nicht ab. Die Sterblichkeit an Krankheiten des Kreislaufsystems nimmt ab. Dies führt dann zu Verschiebungen, weil die Sterblichkeitsrate nun mal 100 % ist. Einen Menschen der nicht stirbt, gibt es nun mal nicht.

Liebe Grüße Ulrike

Geändert von Stiller Mitleser (12.09.2010 um 12:11 Uhr)