Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 15.08.2010, 13:57
Kathinka Kathinka ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2010
Beiträge: 4
Standard Unterschiedlich große Pupillen - Verdacht auf Neuroblastom

Hallo!

Unser Sohn ist fast ein Jahr alt und hat unterschiedlich große Pupillen. Aufgefallen ist uns das mit etwa 7 Monaten.

Der Kinderarzt schickte uns zur Augenärztin, die ihn zuerst anschaute und meinte, dass es einfach eine Pupillotonie ist und - wenn wir unbedingt wollen - können wir's noch im Krankenhaus anschauen lassen. Dann wurden ihm noch die Augen eintropft und bei der anschließenden Untersuchung meinte sie, dass die Pupillen unterschiedlich reagieren und sie uns eine Überweisung schreibt.

Mit dieser Überweisung sind wir dann ins Krankenhaus. Erster Termin auf der Schielambulanz, wo festgestellt wurde, dass unser Sohn nicht schielt. Letzte Woche war dann der zweite Termin, wo endlich geschaut wurde, wieso er unterschiedlich große Pupillen hat. Der Arzt war etwas mühsam - ständig nuschelte er, redete über unseren Sohn, aber nicht mit uns, war unfähig, ein Kleinkind dazu zu bewegen, zu ihm zu schauen...
Naja, nach 3 Stunden hieß es auf alle Fälle, dass die Pupillen mit den Augentropfen gleich groß werden sollten, aber bei unserem Sohn blieb eine minimale Differenz. Und mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" ist es harmlos, aber um das ganze abzusichern, sollen wir in die Kinderambulanz gehen und einen Bluttest auf einen Tumor-Marker (NSE) machen, und in vier Wochen den Augentest wiederholen.

In der Kinderambulanz reagierten die Ärzte aber ganz anders auf unsere Überweisung, auf der stand "erbitte Ausschluss eines Neuroblastoms". Da war keine Rede von einem Bluttest, sondern gleich von stationärer Aufnahme und MRT. Nach längerer Diskussion, Rücksprache mit dem Augenarzt, mit einem anderen Krankenhaus und was weiß ich noch wurde dann vereinbart, dass sie unserem Sohn gleich Blut abnehmen, wir eine Harnprobe bringen und dann weiter geschaut wird.

Wir waren beide danach total verunsichert und fertig. Abgesehen davon, dass wir an diesem Tag statt den erwarteten 2 Stunden 7 Stunden im Krankenhaus verbracht haben, war bisher immer die Rede davon, dass die Pupillen einfach unterschiedlich groß sind und wir halt einfach zur Sicherheit uns die Bestätigung holen sollen, dass er keinen Gehirntumor oder sonstiges hat. Und plötzlich wird unser Sohn behandelt, als hätte er Krebs und wir warten jetzt noch auf die Bestätigung dafür.

Unser Kinderarzt hat uns immer gesagt, so lange die unterschiedlich großen Pupillen alles sind und unser Sohn sich sonst normal verhält und es ihm gut geht, brauchen wir uns keine Sorgen machen. JETZT machen wir uns aber definitiv Sorgen. Ich habe die ersten Babyfotos bearbeitet, damit man die Pupillen besser sieht und festgestellt, dass er die unterschiedlich großen Pupillen schon mit zwei Wochen hatte (davor sieht man die Augen nicht so gut auf den Fotos). Er ist in seiner Entwicklung immer total schnell gewesen - sowohl von Größe/Gewicht, als auch Motorik. Das Einzige, was er momentan hat, ist, dass er seit Anfang Juli immer wieder eine Kehlkopfentzündung hat und seit gestern hat er eine verstopfte Nase.

Aber kann es wirklich sein, dass er seit der Geburt ein Neuroblastom hat, das sich außer durch die unterschiedlich großen Pupillen nicht äußert?
Mit Zitat antworten