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Alt 19.05.2004, 12:17
Gast
 
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo Sandra, hallo Sylke, meine Mutter ist am 31.1.04 an Bauchfellkrebs mit unbekanntem Primärtumur gestorben. Obwohl meine Mutter eine sehr starke Frau war, habe ich ihr die ganze Wahrheit über das Ausmass ihrer Krankheit nicht gesagt und auch den Ärzten im Krankenhaus verboten, ihr diese zu sagen. Ich habe mich aus dem Grund dafür entschieden, da ich bereits von den Ärzten wusste, dass nur noch eine Lebenserwartung von einigen Monaten sein würde. Da durch die täglichen Untersuchungen noch weitere schlimme Diagnosen gestellt wurden (Metastasen in der Leber, Magenausgangsstenose, massiver Aszites mit jeweils 5 Litern alle 5 Tage) der Gesundheitszustand meiner Mutter täglich schlechter wurde, wollte ich sie nicht durch schlimme Diagnosemitteilungen noch mehr belasten. Ich glaube, dass, wenn der Angehörige bereits in einem sehr schlechten Zustand ist, man darauf verzichten sollte, ihm die seelische Belastung der "Wahrheit" noch aufzubürden. Ich habe mit der Krankenhauspsychologin darüber gesprochen, und sie meinte auch, dass es oft besser ist, die Diagnosen dem Kranken nur sehr dosiert mitzuteilen.
Aber das muss man von Fall zu Fall eben unterscheiden.
Wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.
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