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Alt 30.01.2015, 10:16
pulizwei pulizwei ist offline
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Standard AW: Embryonales/Alveoläres Rhabdomyosarkom was nach Rezidiv-Therapie

Hallo Solaroma,

sowas in der Art hatte ich mir gedacht.

In meinem Verständnis tut sich da eine Kardinalfrage.

Wenn der Tumor in den allgemeinen Bildgebungsverfahren wie CT MRT PEP-CT nicht mehr sichtbar ist, ist ja die ""Ursache"" nicht verschwunden.
Aber wenn man nichts mehr erkennt, kann man nichts mehr operieren.

Ich frage mich, was besser ist:

A) Den Tumor mit Chemo + Bestrahlung zu verkleinern und den Rest, solange man ihn erkennen kann zu operieren, mit den üblichen Gefahren einer Operation Narkose etc., aber in der Hoffnung den Ausgangsort mit zu entfernen.

B) den Tumor mit Chemo ""wegzuschmelzen"" in der Hoffnung alles wegzubekommen, mit der Gefahr, dass die ""Verursacherzellen"" noch da sind und irgendwann rezidivieren, jedoch dem Vorteil, keinen Eingriff vornehmen zu müssen.

Wenn ich es richtig erinnere habe ich im Netz gelesen, das gerade die Rhabdomyosarkome im Grunde Sarkome des Muskelgewebes sind, aber durchaus auch an Stellen des Weichgewebes ohne Muskeln vorkommen, man den Ursprung aber an der Struktur des Tumors erkennen kann.
Das wäre dann als ob man den Leuchtstern einer Silvesterrakete in Form des Tumors zwar feststellen kann, dadurch aber noch in keiner Weise den ""Startplatz"" herleiten kann.
Dann wäre eine Operation an der Stelle des Tumors sinnlos, weil es eigentlich um den Startplatz geht, den man aber nicht kennt.

Vorausgesetzt, mein Gedankengang wäre richtig, stellt sich dann die Frage, ob die systemische Behandlung mit Chemo in der Lage neben dem Tumor auch die Ursache erfolgreich zu bekämpfen, was ja idealerweise so sein sollte, und da die
Chemotherapie nicht ""ortsbezogen"" sondern im ganzen System wirkt, wäre sie das ideale Behandlungskonzept.
Fraglich wäre dabei der Nutzen einer Bestrahlung, denn um hier einen Nutzen zu erzielen, müsste das
Ausgangsgebiet ersteinmal bekannt sein.

Sofern der ""Rest"" des Körpers das verträgt vote ich für eine Doppelabdeckung, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Ich wünsche Dir, dass die Behandlung erfolgreich verläuft,
und Deine Nebenwirkungen so gering wie möglich ausfallen.

Liebe Grüße
Pulizwei
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