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Alt 28.02.2020, 03:41
WienMartin WienMartin ist offline
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Standard AW: mein Freund hat Hodenkrebs

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Zitat von masve Beitrag anzeigen

Jetzt hab ich doch noch eine Frage: Wie kann ich meinen Freund am besten unterstützen? Was hat euch am meisten geholfen?

LG
Das ist schwer zu sagen, da jeder von und anders ist und jeder seine eigene Strategien für die Angstzustände, die unweigerich bei jedem kommen, bei manchen stärker, bei anderen etwas lockerer.

Ich persönlich habe meine privaten Kontakte die erste Zeit nach der OP Untersuchungen vor und nach der OP weitestgehend vermieden, lediglich meine Frau und meine Eltern haben mich unterstützt,.einfach weil ich für mich Zeit brauchte.

Bei mir war es leider schwierig, da vor der OP keine Untersuchung stattfand (CT, MRT) und ich erst 1 Monat nach der OP in die Röhre kam. Histologie kam 2 Monate nach der OP, sodass ich 8 Wochen die schwierigste Zeit verbringen musste beim Warten, ob der Krebs gestreut hst, um welchen Typ es sich handelt, etc.

Meine Frau hat in dieser Zeit mir überall geholfen, sie war sehr mitfühlend, hat mich beruhigt und wenn ich für mich Zeit benötigte mir den Freiraum.gegenen.

Auch wenn es dumm klingt, aber nach 11 Jahren Ehe war es eine, der ruhigsten Monate, wo wir viel gesprochen haben, sie mir durch mehr Körperkontakt beruhigte und wir uns wieder näher kamen.

Weiters ging ich zu meiner Hausärztin,
welche mir Psychopax (Valium) verschrieb und das hat mir in den besonderen Momenten, wo ich wirklich Angst hatte sehr geholfen.
deshslb der Rat: Falls es in dieser Zeit für deinen Freund sehr schwer ist, holt euch ärztliche Hilfe.

Sei einfach für ihn da, halte Körperkontakt, streichel ihm den Kopf, den Rücken, etc.
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