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Alt 19.11.2005, 13:05
gaertner gaertner ist offline
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Standard AW: Offener Brief an den Krebs

Hallo Daniela,hallo Katrin,


das ihr der krankheit eine gestalt gebt finde ich wirklich super. damit kämpft man nicht gegen ein "nichtfassbares etwas", sondern hat ein konkretes ziel.
dieses ziel als feind zu betrachten ist durchaus legitim und so stimme ich dem voll zu.
leider hat mein sohn robert den kampf gegen das monster in sich im frühjahr verloren. (schwerer knochenkrebs)
ich habe es schonmal in einem anderen thread geschrieben, unsere letzte rache war, das wir über eine erdbestattung garnicht nachgedacht haben.
(http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...567#post234567)

hallo rudolf,
das jeder mit sich und der krankheit seinen eigenen weg suchen muß um damit umzugehen ist klar. doch soweit zu gehen , die krankheit als freund zu bezeichnen, das kann ich nicht nachvollziehen.
an der stärke seines feindes kann man sich messen, wird gezwungen zu lernen, um mit ihm ebenbürtig zu werden und ihn dann am ende zu besiegen. dadurch mag ich ihn respektvoll als lehrer bezeichnen können, er bleibt trotzdem der feind ! indem er diese rolle einnimmt, werde ich nie vergessen , ständig auf der hut vor ihm zu sein. lass ich es zu, das er mein freund wird, werde ich vielleicht nachlässig ihm gegenüber und bin dann erschrocken, das er nicht meine gefühle als freund für ihn teilt und umso grausamer und unerwartet zurückschlägt. denn eines ist uns wohl allen klar , etwas so unberechenbares wie dieses monster gibt es nicht zweimal.


liebe grüße steffen
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Jede Lebensphase hat ihren eigenen Wert

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ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.
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