Zitat:
Zitat von nanny285
Habe im Internet gelesen, dass Aszites bei Krebspatienten eigentlich immer bedeutet, dass Metastasen da sind, denn wo kommt das Wasser denn her. Jetzt bin ich total durcheinander, waren eigentlich immer positiv und hatten uns Chancen ausgemalt, dass Sie es überlebt. Sie ist doch sowieso noch viel zu jung dafür. Ist es denn so, dass man daraus zwangsläufig schließen kann, dass sie Metastasen hat? und wenn ja, kann es denn sein, dass seit Januar, also in den 2 Monaten jetzt der Tumor so arg gestreut hat??
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Zwangsläufig ist in der Medizin nach meiner Erfahrung erst mal nix. Es geht eigentlich immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Die ist allerdings recht hoch dafür, daß das Bauchwasser von einer Peritonealkarzinose herrührt. Aber, wenn das CA auf einer chronischen Pankreatitis basiert, könnte dies z.B. auch die Ursache sein. Will sagen, es gibt immer auch DD (Differentialdiagnosen=andere Möglichkeiten), aber manche sind wahrscheinlicher als andere.
Das mit dem Streuen stellst du dir falsch vor. Es ist nicht so, daß da vor 2 Monaten nullkommanix war und jetzt urplötzlich Metas. Vielmehr wären vor 2 Monaten eventuelle Metas noch nicht in der Bildgebung zu erkennen gewesen und irgenwann sind sie halt groß genug, um sie zu sehen. Ein BSDK ist ein primär streuender Tumor, der streut quasi von Tag 1 an. Diese "Streuung" sind erst einmal einzelne Amok laufende Zellen, die sich dann im Laufe der Zeit, wenn die Chemo sie nicht plättet zu Metas auswachsen.
Hendrik