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Alt 15.04.2013, 14:01
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Chemo bei Knochentumoren /-metastasen

@Kimiii
Leider musste die Chemo immer wieder aufgeschoben werden, wegen immer wieder neuer Infekte durch die unddichte Darmnaht (von der OP des R0 - resizierten Primärtumors ) Obwohl die OP schon Anfang Januar war, gab es da immer wieder Probleme... Ist dann auch nachträglich doch noch Stoma gelegt worden usw. usf.
Und solange Infektion da ist und Fieber usw. wird natürlich keine Chemo gemacht. Und solange die Drainage lag ja auch nicht.
Nun war er letzte Woche endlich zur Vorbesprechung und der Doc hat ihm - vor allem aufgrund seines schlechten und stark geschwächten Allgemeinzustands - schon mehr oder weniger von der Chemo abgeraten
Aber erstmal müssen die Laborwerte abgewartet werden und wir haben diesen Donnerstag erneut Termin, wo dann wohl besprochen wird, ob Chemo möglich und / oder sinnvoll ist, oder nicht...

@Stuggi
Der Primärtumor hat ja bis dato im letzten Herbst nur Xeloda bekommen. D.h. Radioichemo zur Vorbereitung auf die OP.
Da war der Tumor wohl ganz gut geschrumpft, was aber sicherlich eher durch die Radiatio, als durch die Chemo kam, denke ich... Bzw. da war die Chemo ja nur unterstützend.
D.h. ein Ansprechen des Primärtumors (was ja wirklich, wie Du offenbar auch meintest, wohl Aufschluss auf die Ansprechrate der Metastasen geben kann / müsste) ist gar nicht einzuschätzen. Da noch keine reine Chemo gemacht wurde.
Eine Tumornekrose - wie bei Dir - gibts in unserem Fall auch. Und zwar wurde eine Meta im Becken punktiert und da waren auch nur tote Zellen.
Aber: ob das durch die Bestrahlung kam, bzw. diese Meta da was mit "abgekriegt" hat, oder aber durch das Xeloda (eher unwahrscheinlich, denke ich), oder aber ob eben die von Dir angesprochene "Selbstabtötung", die aber soweit mein Kenntnisstand von unserem Onkologen, meist nur das Innere des Tumors betrifft. D.h. außen wächst er fröhlich weiter und wohl gerade bei schnell wachsenden Tumoren graben die sich wohl öfter selbst "das Wasser ab", was aber wie gesagt wohl nur im Inneren stattfindet, soweit ich weiß. Das eigentliche Wachstum wird dadurch wohl - leider - nicht beeinflusst...

Oh Mann, das ist wohl schon echt wie "Glaskugel-Kucken"

Aber wenn nun schnell - wachsend auf gute Durchblutung der Tumore schließen lässt, dann würde das - rein theoretisch - im Rückschluss doch auch eher für ein Ansprechen auf Chemo sprechen, oder ziehe ich in meinem Wunschdenken jetzt falsche Schlüsse...?

Welche Chemo hattest Du eigentlich, bzw. welches Präparat?

@Daredevil1982
Ob die Chemos auf jeden Fall bei Knochentumoren wirken, ist halt die Frage, die ich mir stelle... Weil Knochen halt generell weniger durchblutet sind, als organisches Gewebe, gelangt das über die Blutbahn verabreichte Zytostakikum wohl schlicht schlechter an die Tumorzellen ran, wie man mir halt erklärte.
Aber da spräche dann ja widerum das rasant schnelle wachstum dagegen...

Oh Mann, man kann einfach nur spekulieren

Vielleicht kommen hier aber ja doch noch weitere Erfahrungswerte mit Knochentumoren...
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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