Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 14.08.2022, 19:17
Marlen Marlen ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2022
Beiträge: 9
Standard Müllerscher Mischtumor, Karzinosarkom, MMMT, Mutmach Geschichte

Liebe Mitmenschen, ich suche Austausch mit anderen, die einen MMMT haben.

Vielleicht ist dies auch für einige eine Mutmach Geschichte.
Meine Geschichte: Ich bin Mitte 50, bisher war ich immer gesund, bin glücklich verheiratet, habe nie Medikamente oder Hormone genommen und ernähre mich Biologisch, allerdings hatte ich viel Streß…ein angeblicher Polyp in Verbindung mit Wechseljahrs Beschwerden hat sich bei der Kürettage als bösartig herausgestellt. Welch ein Alptraum. Ich habe gefühlt, wie schnell der in mir wächst.
4 Tage nach dem Schock der Befundübermittlung, MRT, CT erfolgte eine 4 stündige radikale Hysterektomie mit Ovarien, Wertheim-Meigs per Laparatomie. Auf meinen Wunsch hin wurden nur die am offenen Bauch suspekten, d.h. geschwollenen Lymphknoten im kleinen Becken und 3 neben der Aorta entfernt und in den Schnellschnitt gegeben, alle anderen blieben drin. Alle Lymphknoten waren unauffällig.
Eine prophylaktische Entfernung des großen Bauchnetzes habe ich ebenfalls abgelehnt. Dadurch habe ich keinen Lymphstau, vor dem ich große Angst hatte.
Die Histologie ergab einen malignen Müllerschen Mischtumor im Uterus, der in die Zervix hineinragte: G3, P2,N0 von 9,5 cmx 4 cmx 5 cm Größe mit einer statistischen 5 Jahres Überlebensrate von 30%. Da der Tumor im gesunden herausoperiert wurde, habe ich eine Bestrahlung und doppelte Breitband Chemo ebenfalls abgelehnt.
Meine Nachbehandlung besteht aus tiefgreifenden Lebensveränderungen, viel Ruhe und verschiedener Naturheilkunde. Das wichtigste ist eine japanische Methode der Lichtenergie Übermittlung, mindestens 1x täglich, welches ich auch selber praktiziere. Dazu TCM, miasmatische Homöopathie, hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel, bioidentische Hormonersatz Therapie, Ernährungsumstellung , Verzicht auf Milchprodukte, weitgehend auf tierisches Eiweiß, Basenbäder, Soletherme, Visualisierungen, Osteopathie, Yoga, Misteltherapie … und bald ergänzende Traumatherapie.
Zur Heilungsförderung habe ich einige Kilos abgenommen, bis zum Normgewicht. Insgesamt habe ich in den Monaten nach der OP nur 1 kleine Packung Schmerztabletten genommen und die Schmerzen mit Energiebehandlungen und mit heißen Bädern überstanden.
Bisher waren alle Nachuntersuchungen unauffällig, langsam fühle ich mich wieder gut, natürlich habe ich innere Krisen wegen diesem Alptraum. Die Erholung von der OP ist sehr langsam und der Umgang mit den Schmerzen, die immer wieder auftauchen, eine Herausforderung.
2 Wochen hat meine Blase gar nicht funktioniert, dann ging es irgendwie, nach 4 Monaten kam das Gefühl zurück und inzwischen kann ich wieder mit wenig Bauchpresse Wasser lassen, ohne Restharn.
Nach 4 Monaten haben die heftigen Schmerzen an der inneren Beckenwand nachgelassen, im rechten Unterbauch habe ich leider Verwachsungen, mit immer wieder auftauchenden Schmerzen, ich hoffe, das wird weiter nachlassen. Ein weiterer Kollateralschaden ist eine Narbenhernie , die leider bald mit Netzeinage operiert werden muss. Ein Reha Antrag läuft noch.
Ich habe wunderbare Unterstützung von meinem Mann und so einigen anderen Menschen erfahren und konnte mit meiner operierenden Ärztin meine Wünsche besprechen, wofür ich sehr dankbar bin.
Mit Zitat antworten