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Alt 07.06.2007, 07:56
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard AW: Pleuramesotheliom - 1000Fragen und die bittere Antwort

Hallo Michael,

bei meinem Vater wurde am 12.02. die Diagnose gestelllt-inoperabel. Ich habe in letzter Zeit mir viele Informationen eingeholt und muss sagen, dass ich froh bin, dass er nicht operiert wird, denn danach ist die Lebenserwartung geringer als nach einer Chemo.
Im April hat mein Vater die erste Chemo mit Cisplatin/Allimta erhalten..und danach ging es rapide bergab. Konnte nichts mehr essen/trinken, Durchfall, Erbrechen, Nierenwerte gingen runter..er musste 16 Tage ins Krankenhaus. Positiv war dennoch, dass der Tumor sich nach dieser Chemo von ca. 4,4 auf ca. 3,1 verkleinert hatte. Aber da die Nierenwerte ihren Grenzwert erreicht hatten, meinem Vater es extrem schlecht ging, hat man, nachdem er eigentlich wieder gut drauf war die 2te Chemo letzte Woche mit Vinorelbin durchgeführt. Nach meinen Recherchen auch ein gutes Mittel gegen Rippenfellkrebs. Jedoch durften wir ihn auch wieder ins Krankenhaus bringen, da er keine Luft mehr bekam. Gestern wurde die 2te Chemo mit Vinorelbin gemacht und heute bekomme ich ihn eventuell auch nach Hause. Jedoch mit Sauerstoffgerät, was mich auch wieder ein wenig runterzieht. Denn warum jetzt Sauerstoffgerät? Ich habe gelesen, dass eine Nebenwirkung von Vinorelbin Atemnot sein kann, aber der Arzt mein, das kommt von der Krankheit. Nun ja, zu Hause werden wir ihn wieder aufpäppeln.
Mein Vater ist 68 und hat zwar auch abgenommen ( von 82 auf 76 ) hat jedoch auch schon wieder ein wenig zugenommen.
Wir sagen dieser Krankheit den Kampf an...habe gestern gerade die Uniklinik Hannover angeschrieben, weil die wohl auch sehr gute Erfahrung mit dieser Art von Krebs und Atemnot haben. Sofern ich eine Antwort bekomme, werde ich berichten.

Zur BG möchte ich folgendes sagen. Wir haben zusammen mit meinem Vaterr entschieden, dass wir den Kampf mit denen nicht aufnehmen wollen. Wir konzentrieren uns rein auf die Krankheit und stecken da unsere ganze Energie rein und wollen diese nicht aufteilen.

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen viel, viel Kraft

Liebe Grüße
Heike
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