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Alt 01.06.2008, 16:21
Thomas Thomas ist offline
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Standard AW: Rituximab Therapie ...B-Zellen anstieg ??

Hallo Sandra,

was für eine Krankheit hat Dein Sohn ? Rituximab ist keine Chemotherapie sondern ein sogenannter monoklonaler Antikörper der sich an die (CD 20 positiven) B-Lymphozyten andockt und diese dadurch zum absterben bringt. Bei uns Leukämie- oder Lymphomkranken sollen ja möglichst diese Zellen reduziert werden. Rituximab macht manchmal während der Infusion Probleme, ist ansonsten aber relativ verträglich.
Ich habe einige Rituximabinfusionen erhalten und obwohl ich durch meine Leukämie einen schon bestehenden Immunmangel habe, war Mundschutz oder ähnliches nie ein Thema, das ist sonst eher bei Chemos bezw. Kombination Chemo und Antikörper nötig. Meine Lymphozyten sind seit den Antikörperinfusionen vor mehr als zwei Jahren wesentlich niedriger als vorher d.h. in Norm, aber das war ja auch so gewollt. Dass die alleine durch Rituximab gefährlich niedrig werden (unter 1.000) habe ich bisher noch nicht gehört.
Um zu niedrige Leukowerte anzuheben gibt es Medikamente (Neupogen) die die Produktion wieder versuchen anzukurbeln.

Übrigens habe ich auch eine chronische Thrombozytopenie verursacht durch eine viel zu große Milz, diese wird bei mir durch hochdosierte Kortison (Dexamethason)-stöße behandelt, aber ich vermute mal dass dies bei Deinem Sohn wohl nicht funktioniert wenn er eine ganz andere Krankheit hat....

Gruß
Thomas
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