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Alt 19.07.2011, 08:50
Christoph77 Christoph77 ist offline
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Standard Bauchfellkrebs

Wie bereits in meinem ersten Beitrag genannt, bin ich auf der Suche nach Rat u. Hilfe für meinen Vater (70 Jahre alt). Bei diesem wurde 08/2010 ein Siegelring-Ca im Magen festgestellt. Weiterhin war ein regionaler Lymphknoten befallen, weitere regionale verdächtig. Auch an einer Nirenvene war krebshaltiges Gewebe nachweisbar. Ab 09/2010 erfolgte eine starke Chemotherapie, um meinen Vater auf eine mögliche Operation vorzubereiten. Diese Chemotherapie hat sehr gut angschlagen. Der Tumor im Magen konnte starke verkleinert werden. Auch der befallene regionale Lymphknoten. Das krebshaltige Gewebe an der Nierenvene war nicht mehr nachweisbar. Daraufhin erfolgte 12/2010 eine OP mit der Resektion des kompletten Magens u. der regionalen Lymphknoten (20 Stück). Nach der Operation 01/2011 erfolgte wieder eine Chemotherapie, die mein Vater aber sehr schlecht vertragen hat. Nach zwei kurzen Abbrüchen wurde diese dann 04/2011 planmäßig beendet. Seit der ersten Chemotherapie bis heute hat mein Vater, natürlich auch auf Grund des jetzt fehlenden Magens u. der damit einhergehenden Problemen bei der Nahrungsaufnahme, stark an Gewicht verloren. Von ehemals 80 Kg bei einer Körpergröße von 174 cm ist er jetzt bei 58 Kg angekommen. Die Nahrungsaufnahme auf natürlichen Weg war immer sehr schwer, Probleme beim Schlucken, der Verdauung usw. so das er zum überwiegenden Teil ausschließlich von der künstlicher Nahrung ernährt wurde. Anfang 07/2011 mussten wir meinen Vater jetzt zur stationären Behandlung ins KH geben, da der Verdacht auf eine Lungenentzündung bestand u. die Probleme mit dem Schlucken immer schlimmer wurden. Im KH konnte man den Verdacht der Lungenentzündung bestätigen. Auch war etwas Wasser (500 ml) in der Lunge feststellbar. Die Speiseröhre war durch Narbengewebe der OP massiv eingeengt u. stark entzündet. Durch die Gabe von Penicilin hat man diese beiden Probleme jedoch schnell in den Griff bekommen, so das es meinen Vater jetzt wieder den Gesamtumständen entsprechend "gut" geht. Das Schlucken ist besser geworden, jedoch ist er nach wie vor auf künstliche Ernährung angewiesen.

Jetzt zum eigentlichen Problem:
bei den Untersuchungen im KH hat man festgestellt, dass auf den Bachfell verstreut kleine körnchenartige Knoten feststellbar sind. Auch im entnommenen Lungenwasser waren krebszellen nachweisbar. Das KH hat meinem Vater 2 Möglichkeiten an die Hand gegeben:

1. konventionelle Chemotherapie
2. nachhause gehen u. sterben

Mein Vater weiß natürlich das er sich in keiner guten Lage befindet, aber hat natürlich die Hoffnung -zumindest auf Besserung oder Verzögerung- noch nicht aufgegeben. Er hat aber große Angst, dass er eine weitere Chemotherapie nicht überleben könnten, so das er mit den Gedanken spielt, sich unbehandelt nachhause entlassen zu lassen.

Mein Frage wäre es jetzt, gibt es seriöse alternative Behandlungsmethoden zur Chemotherapie, die auch zu einem gewissen Erfolg führen könnten u. meinen Vater die Strapazen einer Chemotherapie ersparen. Man hört da ja immer viel über Eisen, B17 u. wie sie alle heißen. Oder gibt es zu einer Chemotherapie eine begleitende/ ergänzende Therapie, welche die Erfolgsaussichten erhöhen kann (wie z. B. Hyperthermie)? Mein Anliegen wäre es, meinen Vater zumindest mehr Hoffnung an die Hand zu geben, indem man ihm mehr als 2. Möglichkeiten (Chemotherapie/ Sterben) an die Hand gibt bzw. seinen Entschluss für eine Chemotherapie herbeiführen könnte, indem man ihn durch Aufzeigen einer begleitenden Therapie eine Verbesserung der Erfolgschancen in Aussicht stellt.

Ich bin für jeden Ratschlag u. Erfahrungswert dankbar. Mir bzw. meiner Familie ist wohl bewusst, das eine komplette Heilung nicht mehr möglich ist, jedoch wäre es schön, wenn man meinem Vater noch einige Monate mehr an Leben ermöglichen könnte.

Danke

Christoph

Geändert von Christoph77 (19.07.2011 um 08:54 Uhr)
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