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Alt 05.12.2022, 15:59
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Standard Warum Stammzelltransplantation nicht als Erstlinientherapie?

Hallo,
mich beschäftigt seit dem Tod meiner Mutter eine Frage ganz besonders.
Bei ihr wurde ein seltener Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert, ein Hepatosplenisches T-Zell Lymphom.
Gedacht war eine Chop21 Chemo mit 6 Zyklen. Zur fünften Chemo hat man allerdings auf R-DHAP umgestellt, da die Chop Chemo nach einer anfänglichen Remission nicht mehr wirkte. R-DHAP konnte auch nur noch einmal durchgeführt werde, drei Wochen später verstarb leider meine Mutter.(ich schätze mal ds R-DHAP auch nicht mehr wirkte)
Ursprünglich war nach der Chemo meine Stammzelltransplantation angesetzt.
Jetzt frage ich mich, wäre es nicht besser gewesen eine allogene Stammzelltherapie als Erstlinientherapie anzusetzen? Oder zumindest nach der dritten Chemo, als sich eine Remission eingestellt hat und sie wieder einigermaßen fit war.
Oder spricht da aus irgendwelchen Gründen etwas dagegen. Die Stammzelltransplantation wird ja bei den meisten Menschen erst bei einem Rezidiv oder erst nach einer normalen Chemo veranschlagt.

Ich weiß, hier sind jetzt keine Ärzte, aber vielleicht hat ja doch jemand von Euch eine Antwort auf meine Frage.

Ich habe jetzt noch(leider) viel zu viel nachgelesen und bin auch auf Studien aus den USA zu genau dieser Krebsart gestoßen, dort wird eine Stammzelltransplantation wegen des aggresiven Verlaufs sogar als Erstlinientherapie vorgeschlagen. Trotzdem denke ich natürlich schon das die Ärzte alles in ihrer Macht stehende gemacht haben und richtig gehandelt haben.

Vielen Dank im voraus für alle Antworten

Gruß
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