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Alt 31.01.2020, 12:11
Lignum Lignum ist offline
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Standard Seminom 9,5cm Chemo- oder Strahlentherapie

Hallo liebes Forum,

auch mich hat es letzten Frühling 2019 erwischt:
Seminom 9,5cm (etwas groß geraten
Tumorstadium (8. Auflage TNM) Pt1 cN1 cM0 L0 V0 PN0 lokaler Resektionsstatus R0
Stadium IIa LK retroperitoneal 14mm

Damals war nach der OP eine Chemo 3xPEB aufgrund des Lymphknoten geplant. Durch eine Wundheilsstörung verschob sich alles um ca. 4 Wochen.
Kurz vor Beginn der Chemo, forderte ich nochmals ein MRT ein und siehe da, der Lmphknoten war bei 5mm. Chemo abgesagt. Glück gehabt.

Man wählte somit wait and see. In den folgenden Untersuchungen ist der LK kontinuierlich gewachsen. Derzeitiger Stand 16mm. Jetzt ist seitens meiner Klinik wiederum eine Chemo 3xPEB angedacht. Bei einer Vorstellung in Mannheim (Zweitmeinung) wurde mir eine Strahlentherapie empfohlen und seitens von Berlin (Drittmeinung) kam die Empfehlung, dass beides nicht falsch sei.

Jetzt bin ich natürlich total verunsichert, welche Therapie die richtige für mich ist. Meine derzeitige Angst besteht darin, dass man bei einer Strahlentherapie vielleicht nicht alles erwischt und ich dann doch noch eine Chemo benötige. Ich denke die Wahrscheinlichkeit, einen Zweittumor zu entwickeln, liegt bei beiden Verfahren ähnlich, oder?

Wo sich die Ärzte einig sind ist, dass auf jeden Fall eine Therapie gemacht werden muss. Ich hätte sonst nochmals 4 Wochen gewartet, vielleicht hat man ja auch zweimal Glück im Leben und der Lymphnoten wird wieder kleiner.

Kann hier mir jemand für meine Entscheidung weiterhelfen? Die Bestrahlung steht ein CyberKnife M6 zur Verfügung. Hat hier schon jemand Erfahrung damit gemacht. Ich stehe grade vor der Entscheidung, nehme ich lieber die Pest oder Cholera.

Würde mich riesig über Antworten freuen.
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