Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 19.03.2013, 14:09
Esmeralda00 Esmeralda00 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2013
Beiträge: 5
Standard Leibliche Mutter liegt im KH im Delirium, Kinder leben bei mir

ich wollte mal nachfragen ob jemand etwas ähnliches mitgemacht hat bzw. weiß wie wir mit dieser Situation umgehen sollen/müssen.

Mein Lebensgefährte hat mit seiner Ex 2 Kinder (9 und 11 Jahre). Die leibliche Mutter hat seit Anfang letzten Jahres einen kleinzelligen, endokrinen Gebärmutterhalskrebs Stadium IV mit Bauchfellmetastasen. Leider half keine Chemo, weder systemische noch Hyperthermie.
Seit Anfang des Jahres liegt sie in verschiedenen Kliniken (jede Klinik machte was anderes), wurde mehrfach operiert, stark sediert (sie ist nicht ansprechbar und übergibt sich nur) und letzte Woche wurde ihr ein künstlicher Darmausgang gelegt und festgestellt, dass die Leber komplett (innen und außen) aus Metastasen besteht. Sie ist so stark gegen die Schmerzen sediert, dass sie in einer Art Delirium liegt und keine Menschen mehr erkennt. Der Arzt meinte, er glaubt nicht, dass sie die Klinik noch mal verlassen wird.

Die Kinder sind seit Dezember 2012 bei uns. Vorher immer wieder wochenweise bei Behandlungen der Mutter, ansonsten lebten sie bei ihr.
Die Kinder haben auch seit 25.12.2012 ihre Mutter nicht mehr gesehen.
Diese hat mit ihnen, laut einem Bekannten, abgeschlossen und möchte sie nicht mehr sehen.
Die beiden glauben immer noch, obwohl wir mit ihnen gesprochen haben, dass die Mama nicht mehr gesund und stirbt, dass sie bald wieder mit ihr in ihrem alten Haus wohnen werden.
Die jüngere der beiden versucht zwar das ganze zu verstehen und frägt nach, die ältere schiebt aber alles weg und lebt in einer Traumwelt.
Die Kinder weinen die ganze Zeit, sind aggressiv, haben Angst etc.
Auch weil sie die Mama nicht sehen.

Wie geht man mit so einer Situation um?
Ich bin immer noch der Meinung, dass die Kinder Abschied von ihr nehmen sollen, egal wie ihr Zustand gerade ist. Sie brauchen das.
Wir haben auch schon Psychologentermine nun vereinbart, damit ihnen von allen Seiten geholfen werden kann.

Ich habe Angst, Angst ihnen sagen zu müssen, dass die Mama gestorben ist ohne dass sie sie noch mal gesehen haben.
Mit Zitat antworten