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Alt 12.01.2010, 08:00
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Bulldogge Bulldogge ist offline
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Standard AW: kehlkopfkrebs und tracheostoma

Hallo bluemonday,
da anscheinend niemand antwortet will ich das mal versuchen. Mein Mann hat auch Kehlkopfkrebs, inoperabel. Ihm wurde im Mai letzten Jahres ein Tracheostoma gelegt damit er nicht ersticken kann. Die normale Luftzufuhr, also über die Nase , ist damit nicht unterbrochen, da er keine geblockte Kanüle hat. Er atmet also zusätzlich noch über seine Kanüle und wenn er sich mal verschluckt, was leider öfter passiert, bekommt er so noch bequem Luft. 2Tage nach der Tracheotomie hat mein Mann eine Sprechkanüle bekommen, er kann also damit sehr gut verständlich sprechen. Natürlich ist er mit dieser Kanüle nicht gerade glücklich, da gerade am Anfang die Schleimbildung sehr hoch ist und der Schleim regelmäßig abgesaugt werden muss. Mittlerweile brauchen wir aber nicht mehr abzusaugen, da er den Schleim sehr gut abhusten kann. Der Tumor im Kehlkopf wurde dann mit einer Radiochemo behandelt und der Primärtumor ist verschwunden. Allerdings hatte er trotz Chemotherapie gestreut so dass sich Metastasen in Leber, Lunge und Knochen gebildet haben. Dies wurde bei einer Nachuntersuchung 4 Monate nach der Bestrahlung festgestellt. Er bekommt jetzt wieder Chemo und Antikörper und wir hoffen, dass die Metastasen zumindest eingedämmt werden können. Das Tracheostoma sollte eigentlich schon im Oktober wieder verschlossen werden, allerdings fällt dies nun wegen eines Rezidivs flach. Die Ärzte haben uns gesagt, dass mein Mann das Stoma wahrscheinlich bis an sein Lebensende haben muss. Für ihn ist diese Tatsache schlimmer als der ganze Krebs.
Ich hoffe, dass ich dir etwas weiterhelfen konnte, solltest du noch Fragen haben helfe ich gerne weiter.

Liebe Grüsse
Maria
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