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Alt 25.03.2005, 13:32
Gast
 
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Lieber Charly,
ich bin erst jetzt dazu gekommen, Deine ganze Geschichte zu lesen. Es ist traurig und auch ärgerlich (Ärtzte!), aber Du solltest jetzt nicht allzu viel Zeit und dauernd Gedanken darüber machen über "was wäre gewesen wenn...", denn damit verbrauchst Du eine Menge Energie, die Du an anderer Stelle bitter nötig haben wirst. Da sich bei dieser Krankheit viel im Kopf abspielt und Du leider daheim Kälte statt Liebe und Verständnis empfindest, musst Du Dich auf das "heute" und "jetzt" konzentrieren. Du bist schon sehr stark, denn sonst wärst Du bei dieser Geschichte schon tot. Und Du hast uns im Forum, wir werden Dir so wie wir können helfen.
Bin selber seit 13 Monaten mit Inop. BSDK erkrankt, habe 3 gescheiterte Chemos hinter mir, jetzt versuche ich es mit der vierten. Habe jedoch Gott sei Dank ein super soziales Umfeld, gehe noch arbeiten und hatte wirklich das Glück mit exzellenten Ärtzten (München), die mich als Partner betrachten, sich genug Zeit nehmen, eine soziale Ader haben und.....mich sogar ermutigen, ihnen ggf. zu wiedersprechen. Ich setzte Ihre Empfehlungen i.d.R. nur zu 85-90% um und sie sagen noch das ist super, denn nur ich kann die Reaktion meines Körpers richtig spüren.
Gemzar spricht bei 15% der Patienten gut an. Es hat den Vorteil, dass es i.d.R. gut verträglich ist, also habe als OP-Erprobter keine Angst. Selbst wenn es wie bei mir nicht so anschlagen sollte, führt es doch eine gewisse Zeit zur Schmerzlinderung, denn der Krebs zieht anfäglich seinen Kopf ein und geht in Deckung. Ich musste 4,5 Monate überhaupt keine Schmerzmittel einnehmen.
Ukrain habe ich auch genommen, es war nach Alimta meine 3. Chemoart. Es hat nichts gebracht und mich 1400 € gekostet. So jetzt bin ich auf dem Sprung in den Urlaub. Bleib stark, denn vielleicht ist die Zeit noch nicht gekommen wo wir beide ins Regenbogenland gehen müssen. Liebe Grüsse.
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