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Alt 27.04.2013, 09:46
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rudegirl rudegirl ist offline
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Beitrag Leberzelladenom zum HCC gewandelt

Hallo Ihr lieben Leidensgenossen,

unglücklicherweise habe ich nun auch den Weg zu euch ins Forum gefunden. Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und mir wurde vor 5 Wochen ein 12 cm großes HCC zusammen mit dem gesamten rechten Leberlappen entfernt.

Angefangen hat meine "Lebergeschichte" 2008 mit einem 7 cm großen Leberzelladenom am Segment 6. Damals konnte es noch minimalinvasiv entfernt werden zusammen mit der Gallenblase. da eine Korrelation mit der Antibabypille vermutet wird, habe ich damals mit der Einnahme aufgehört und dachte, damit sei das Thema gegessen. Hätte eigentlich wissen müssen, dass eine Schwangerschaft ebenfalls ein Risikofaktor darstellt.

Bin 4 Monate nach der Geburt meiner Tochter mit starken Seitenschmerzen in die Notaufnahme und wollte mir eine Spritze gegen eine vermeindliche Zerrung geben lassen. Die Zerrung war dann leider ein neuer Tumor, der wie oben geschrieben schon 12 cm groß war. Er wurde, zum Glück mit Sicherheitsabstand operiert. Vor ostern war ich dann wieder zu Hause und bis zum Anruf des Chirurgen sind wir alle noch von Adenom ausgegangen. leider zeigte die Patho, dass es sich um ein hochdifferenziertes HCC handelte, zum Glück ohne Kontakt zu Blutgefäßen, sehr gut verkapselt und mit einem Ki67 Wert unter 1%. Es wird vermutet, dass es ein Adenom war, dass durch die Schwangerschaft förmlich explodierte.

Die Ärzte halten sich sehr bedeckt mit ihren Prognosen. Ich kann jetzt einfach nur hoffen, dass der Leberkrebs nicht wiederkommt. Meine Restleber ist wohl völlig gesund und bleibt das hoffentlich auch.

Hat jemand Erfahrungen mit "hormonsensitiven" Lebertumoren? Ich habe gelesen, dass es in 80% der Fälle zu rezidiven kommt. Oh Gott, das ist ziemlich hoch!

Und stimmt es dass bei HCC Chemo und Bestrahlung nicht anschlagen?

Lg aus hamburg und lieben Dank schon mal im vorraus für eure Kommentare.
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