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Alt 26.03.2015, 21:29
DinahH DinahH ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Lieber Klaus,

erneut vielen lieben Dank für deine hilfreiche Antwort! Interessant ist das mit dem K-Ras-Gen durchaus. So wie es im von dir verlinkten Artikel erklärt wird, leuchtet uns das auch ein, Auswirkungen auf die Therapiezusammensetzung hatte es bei uns allerdings nicht, denn Antikörper wurden nie verabreicht.
Inzwischen ist übrigens das Ergebnis der Tumorkonferenz da und unser Onkologe hat eingelenkt. Bis zum Restaging im Juni wird also keine weitere Chemotherapie unternommen. Dr. M. hat dies auch empfohlen, jetzt besser das Immunsystem aufzubauen und mäßigen Ausdauersport zu treiben, vier Mal die Woche für 45 Minuten. Um das Immunsystem kümmern wir uns allerdings parallel schon seit der Diagnosestellung durch verschiedenste Maßnahmen und machen dies auch dafür verantwortlich, dass die Chemo so gut vertragen wurde, die OP gut verkraftet wurde und der Allgemeinzustand auch jetzt noch als "sehr gut" von allen Ärzten beschrieben wird, trotz des leider deutlichen Gewichtsverlusts.
Wir überlegen jetzt, ob es noch zusätzlich etwas gibt, was wir zum Aufbau des Immunsystems tun könnten. Falls jemand noch Tipps hat, immer her damit!

Eine Sache möchten wir noch erwähnen, vielleicht ist dies ja ein hilfreicher Tipp für andere:
Etwa zum Zeitpunkt der Diagnosestellung im Krankenhaus hat die Mutter meines Mannes (wohnt 250km von uns entfernt) wegen Herzproblemen zwei wurzelbehandelte Zähne ziehen lassen. Ihr Zahnarzt hatte ihr dazu geraten und im Gespräch gemeint, dass dies von manchen Schulmedizinern sogar bei Krebserkrankungen geraten wird. In unserer damaligen Verzweiflung haben wir dann unseren Zahnarzt um eine Röntgenpanoramaaufnahme gebeten, um festzustellen, wie viele wurzelbehandelte Zähne überhaupt da sind. Darin waren elf wurzelbehandelte Zähne zu sehen und unter sechs davon waren derart große Eiter-/Fäulnisherde, dass der Zahnarzt tatsächlich zur Extraktion geraten hat, mit den Worten: "Wenn Sie einen abgestorbenen Finger an der Hand hätten, würden Sie den auch nicht an der Hand abfaulen lassen, weil sie genau wüssten, dass Sie Ihren Körper damit einer extremen Belastung aussetzen, die Ihr Immunsystem so auf Trab hält, dass es sich um nichts anderes kümmern kann." Die Entscheidung war nicht leicht, wir haben noch ein bisschen gegoogelt und sind dabei tatsächlich auf einige Seiten gestoßen, die den Zusammenhang zwischen wurzelbehandelten Zähnen und Krebserkrankungen schlüssig erklärt haben. Dann haben wir noch eine Blutuntersuchung auf sogenannte Leichengifte (Mercaptane und Thioether, kostete 80 Euro) vornehmen lassen, die Werte lagen weit über dem Normalwert. Also kamen die 6 Zähne raus. Einige sind dem Zahnarzt schon fast entgegengebröselt, einer hatte Wurzeln, die schwarz (!) waren. Mittlerweile, 5 Monate nach dem Ziehen der Zähne, sind diese Leichengifte im Blut nicht mehr nachweisbar. Wir sind der Überzeugung, dass wir dem Immunsystem damit einen großen Gefallen getan haben. Vielleicht hilft es ja dabei, dass sich das Immunsystem jetzt um die "richtigen" Körperstellen kümmern kann...

Liebe Grüße
D. und A.
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