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Alt 26.03.2003, 14:41
Gast
 
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Standard Bauchfellkrebs

Liebe Doris,
nochmals danke für den Austausch. Sie sehen,unsere unbefriedigende "Geschichte" vielmehr für uns Tragödie, läßt mich nicht los.
Wir haben, wie gesagt, den ersten und angeblich(?) besten Chirurgen, der "zufällig" in dem Klinikum, in dem die Diagnose gestellt wurde, praktizierte, "unbesehen" nehmen müssen. Wirwaren unter Zeitdruck auf Grund des schlechten Zustandes meines Mannes. Heute denke ich, es war eine schlechte Wahl. Man hatte meinen Mann von der Diagnose als unheilbar eingestuft, da Metastasen vorhanden, und hat sich spürbar keine große Mühe mehr gemacht. Für die Ärzte waren wir nur ein Fall, für uns hat es das Todesurteil UND eine sehr kurze Lebenszeit bedeutet. Bei der Op muß der Tumor (obwohl vollständig entfernt) wohl nochmals gestreut haben....
Ich habe zwar telefonisch verschiedene Meinungen eingeholt (auch bei einem Freund meines Mannes, selbst Professor an einer Klinik, habe aber immer nur UNHEILBAR gehört und man hat mich auf die Standardtherapien sprich Chemos verwiesen.
Ich finde 14 Mon. in diesem Stadium hört sich nicht schlecht an, zumal es ja noch nicht erwiesen ist, ob nicht doch länger...Ich wünsche dafür viel Glück!
Bei meinem Mann war sein Diagnosearzt sehr erstaunt, als ich ihm mitteilte, mein Mann sei verstorben: so schnell!! Ich bin auch heute überzeugt, dass es nicht nur einen Behandlungsfehler gegeben hat. Das interessiert in so einem Fall nur leider keinen Arzt,- nach dem Motto: war ja sowieso unheilbar!
Ich wünsche allen anderen mehr Glück!
Meinem Mann hat die Uninteressiertheit der Ärzte wahrscheinlich das ohnehin kurze Leben verkürzt und mich mehr als verbittert und verzweifelt zurückgelassen.
Viele Grüße, Nadine
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