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Alt 26.04.2003, 00:35
Gast
 
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Standard Bauchfellkrebs

Hallo, mein Freund (24) ist seit Januar in Der MHH wegen eines kleinzelligen desmoplastischen Rundzelltumors im Bauchfell in Behandlung. Angeblich gibt es diese Art Krebs nur ungefähr 20 mal auf der Welt. Gibt es jemanden in Deutschland, der Betroffen ist??? Laut einer Studie aus den USA befällt diese Tumorart meist Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren.
Ich würde gern wissen, wie diese Art behandelt wird.
Denn die ersten 3 Kurse der Chemo haben zwar angeschlagen, doch jetzt drückt ein Teil des Tumors auf eine der Hauptvenen und sein Bein schwillt natürlich an. Eine Gürtelrose ist auch noch dazugekommen und ich weiss einfach nicht, ob es nur diese eine Variante der Behandlung gibt. Gestern habe ich im Internet etwas darüber gelesen, dass man Tumore im Bauchfell in der Schweiz auch mit Wärmetherapien behandelt. Dabei wird eine Flüssigkeit in den Tumor geleitet und sofort auch wieder abgepumpt. Diese Flüssigkeit wird auf 43,5 Celsius erhitzt und tötet die Krebszellen. Wer hat Erfahrung mit so eine Therapie??? Bei wem wird sie speziell angewendet? Besteht die Möglichkeit diese Methode bei ihm anzuwenden? Mein Freund soll vielleicht zusätzlich bestrahlt werden, doch der behandelnde Arzt möchte es nicht so gern tun, weil er befürchtet, dass der Tumor streuen könnte... Allerdings weiss ich auch nicht wie lange es "gesund" sein kann, wenn die Hauptvene abgedrückt ist... Gibt es in Hannover / Garbsen eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Krebspatienten? Ich fühle mich überfordert und würde mich gern austauschen. Bis jetzt habe ich immer nur Gruppen gefunden, bei denen es um Brustkrebs oder Leukämie geht aber noch nichts Spezielles. Wer kann mir/uns helfen? Manchmal habe ich Angst, das falsche zu tun, weil es über diese Krebsart so wenig Informationen gibt. Man muss den Ärzten so blind vertrauen. Das sind auch nur Menschen. Ich habe so grosse Angst etwas falsch zu machen, möchte meinen Freund aber auch nicht verunsichern, indem ich ihn von einem Arzt zum nächsten schleife. Er hat eine relativ gute Einstellung zu seiner Krankheit und ich versuche auch immer stark zu sein, nur manchmal, wenn es immer schlechter um ihn steht, bin ich innerlich am verzweifeln.
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