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Alt 13.12.2009, 10:58
Yvonnchen Yvonnchen ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Liebe Juliane,

Kommen wir zurück zur Misteltherapie und zu dir. Es wäre nicht fair alles so stehen zu lassen, weil sich ein Dritter dann ein falsches Bild von der Mistel macht und weil ich heute Nacht von Deiner Mutter gelesen habe.

Entschuldige bitte, wenn ich dir zu nahe gekommen bin. Es wäre in diesem Fall wünschenswert, dass du auch die Diagnose dazu schreibst, wenn du davon schreibst, dass bei deiner Mutter die Mistel nichts gebracht hat. Das ist auch allgemein bekannt, dass bei intrakraniellen und intraspinalen Tumoren bzw. Metastasen die Mistel selten anspricht, dass da größte Vorsicht geboten ist, manche Mittel gar kontraindiziert sind. Bei deiner Mutter war zeitlang nicht einmal die Diagnose ganz klar.
Ich verstehe, dass sich da Wut staut, wenn man denkt, es könnte anders sein – im Grunde könnte aber nicht anders sein, weil man bei solcher Diagnose an die Grenzen der Medizin stoßt,... auch was zu spät erkennt und man zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht einmal das wusste, was man heute weiß, z.B. über die isolierte Vitamine, Kortison u.a.
Auch die Mistel ist kein Wundermittel, obwohl bei anderen Diagnosen doch wunderbar sein kann, wenn rechtzeitig und richtig angewendet wird.

Deine Mutter war noch sehr jung, war so quasi aus Mitte ihren Lebens gerissen; ich kann das verstehen, dass der Verlustschmerz tief sitzt. Du hast aber alles getan, was du könntest. Würde ich auch tun, leider konnte ich mich von meinen Eltern nicht einmal verabschieden.

Ich wünsche dir, dass dir die schönen Erinnerungen an deine Mutter die Kraft geben, unter dem Verlust nicht mehr so arg leiden zu müssen.
Lg
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