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Alt 12.12.2004, 18:24
Gast
 
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Standard Jod gegen Brustkrebs?

Hallo Waltraud, der Zusammenhang zwischen Jod und Jodmangel und der Brustentwicklung ist wahrscheinlich ein anderer:
Die Brustdrüsenzellen nehmen wie die Schilddrüse aus dem Blut Jod auf. Das ist um das gestillte Kind mit Jod zu versorgen. Deshalb passiert diese Jodaunahme auch hauptsächlich während der Schwangerschaft.
Wenn das Jod in der Nahrung knapp ist, kommt es natürlich zu einem Wettbewerb um das knappe Jod und die Schilddrüse der Mutter vergrößert sich und es gibt einen Kropf also eine vergrößerte Schilddrüse.

Mit Krebs hat das nichts zu tun.

Allerdings ist bei vielen Krebszellen irgendwas nicht in Ordnung und sie nehmen Jod aus dem Blut auf obwohl sie gar keine Milch produzieren.

Deshalb entsteht auch bei Brustkrebs, besonders wenn Metastasen da sind, manchmal ein Kropf.

In den letzten Jahren wurde deshalb überlegt, ob man diese Jodaufnahme nicht benutzen kann, um die Brustkrebszellen zu vergiften.

Dazu blockiert man die Jodaufnahme der Schildrüse mit einem Medikament oder entfernt die Schilddrüse und gibt anschließend radioaktives Jod 131 und dann bringen sich die Brustkrebsmetastasen, die das radioaktive Jod aus dem Blut aufnehmen, sozusagen selbst um.

Man kann also diese Jodaufnahme der Brustkrebszellen für die Bahnadlung ausnutzen.

Ob das normale nicht radioaktive Jod für Brustkrebs wichtig ist weiss ich nicht.
Elbetta
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