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Alt 23.08.2009, 15:14
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Nacher Op.....

Hallo zusammen,

wenn ich das richtig verstanden habe, wurde bei deinem Vater ein Plattenepithel im Enddarm diagnosatiziert. Also Analkrebs? Bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe.

Sollte es sich um Analkrebs handeln schaut mal was ich gefundenhabe:

Therapie
Analrandtumoren haben insgesamt eine günstigere Prognose als die typischen Analkarzinome. Sie werden operativ entfernt, wodurch der Patient oftmals geheilt werden kann. In allen anderen Fällen wird nach sicherer Diagnose eines Analkarzinoms eine kombinierte Radiochemotherapie durchgeführt. Diese ist der früher bevorzugten alleinigen Strahlentherapie deutlich überlegen und hat sich deshalb beim Analkarzinom zur Standardbehandlung vor einer nachfolgenden Operation entwickelt. In mehr als 70 Prozent der Fälle kann den Patienten durch die Radiochemotherapie ein künstlicher Darmausgang (Anus praeter) bei der Operation erspart werden. Nur wenn nach der Radiochemotherapie noch Tumorreste nachweisbar sind, sind eine vollständige Entfernung des Rektums und die Schaffung eines künstlichen Darmausgangs erforderlich. Primär chirurgisch behandelte Analrandkarzinome haben mit über 90 Prozent Langzeitheilung eine exzellente Prognose.

Mir wurde mal von einem Arzt erklärt, dass es durchaus üblich ist, dass Analkrebs "nur" mit Bestrahlung behandelt wird, da sich herausgestellt hat, dass die Heilungschancen gegenüber der radikalen OP genauso gut sind.

Analkrebs und Darmkrebs sind demnach also doch unterschiedlich in der Therapie.

Sollte es sich bei deinem Vater jedoch um ein Rektumkarzinom gehandlet haben, so vergiss mein Geschreibsel oben.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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