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Alt 19.01.2008, 18:58
Kristina M. Kristina M. ist offline
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Standard AW: Ein paar Fragen für den letzten Weg

Hallo Impala, ja, es ist richtig, man kann keine genaue Medikation raten, das muss der Arzt vor Ort entscheiden. Bei meinem Mann war es so, dass er sich, obwohl er keine Schmerzen hatte, ein Schmerzpflaster in der niedrigsten Dosierung hat kleben lassen. Das hätte ich, so meinte der Arzt, bei Bedarf auf das 5-fache erhöhen können. Wichtig ist m.E., dass der Patient so wenig wie möglich schlucken muss, vor allem keine Tabletten, denn das kann ganz leicht zum Hustenreiz führen. Wichtig ist auch das Lagern, zumal, wenn wasser im Körper ist. Mein Mann lag zwar nicht mal ganz zwei Tage im Bett, aber es tat ihm gut, wenn man das Bett höher stellte. Außerdem hat er ganz viel getrunken, bis zur letzten Minute, am liebsten eiskalt. Er mochte stilles Wasser mit Zitrone. Mein Mann hat auch bis zuletzt gegessen, am liebsten mochte er püriertes frisches Obst. Und um die Lippen anzufeuchten gibt es entsprechende Stäbchen in der Apotheke. Jedenfalles sollte man alles tun, was den Kranken nicht belastet. Wenn es ihm schwerfällt, auf den Toilettenstuhl zu gehen, dann kauft in der Apotheke eine "Ente". Ich habe auch die letzten Tage eine kleine abgedunkelte Lampe brennen lassen, sodass ich bei Geräuschen immer sofort eingreifen konnte. Und wenn Eure Mama psychisch nicht so stabil ist, so sollte sie sich doch lieber Hilfe holen. Ich habe das nicht gebraucht, hatte mir aber vorsichtshalber ein homöopathisches Mittel besorgt, was es frei zu kaufen gibt. Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass viel Zuwendung, ruhiger Umgang und liebevolles Streicheln viel mehr bewirken kann als jedes Medikament. Ich wünsche Euch sehr, dass es Euch gemeinsam gelingt. Euer Vater wird Euch unendlich dankbar sein. Liebe Grüße, Kristina
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