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Alt 13.02.2007, 10:43
Thorsten44 Thorsten44 ist offline
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Registriert seit: 26.08.2006
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Beiträge: 38
Standard AW: Barrett-Syndrom

Hallo Leute,

habe viel Zeit mit Grübeln zugebracht und ich muss sagen, die Diskussionen und vor allem die uneinheitliche Haltung der Ärzte zu dem Thema haben mich sehr verunsichert. Ich hab für mich jetzt folgende Linie gefunden, die ich ab sofort verfolgen werde:

1. Ich mache keine vorbeugende OP (Fundoplicatio) oder Barrett - Ablation. Das kommt erst dann, wenn die (jährliche) Spiegelung eine Dysplasie ergibt.

2. Ich gehe exakt 1x / Jahr zur Spiegelung mit Biopsie (unter Narkose), alles andere macht einen nur verrückt und unsicher. Denn es ist doch so, wenn man kein festes Mass / Intervall hat, fängt wenige Monate nach der letzten Spiegelung die Unsicherheit wieder an, ob da nicht jetzt inzwischen doch was im Gange ist und man nicht zwischenzeitlich wieder eine MS machen sollte. Also, 1x / Jahr als feste Grösse, wird ja auch von Internisten empfohlen (ob aus Kostengründen sei mal dahingestellt). Einge Internisten sagen sogar, alle 2 Jahre reicht, wenn man regelmässig PPIs einnimmt.

3. Ich achte auf mein Gewicht und die Ernährung, halte mich auch sonst an die Empfehlungen für Reflux - Kranke (keine späten Mahlzeiten etc.)

4. Medikamente 1x / Tag morgens 40 mg Pantozol, auch ohne Sodbrennen.

Nach dem ich mich daran halte, gehts es mir mit der Angst auch etwas besser. Man hat ja was, an das man sich halten kann. Und ich glaube, damit wäre auch jeder Hausarzt einverstanden, ich lasse mich da auch nicht mehr verunsichern oder verrückt machen...Es gibt natürlich hier ein Restrisiko, aber das ist kalkuliert. (OPs und Ablation haben auch Risiken). Denn man muss sich immer vor Augen halten, dass bei 99,5 % / Jahr aller Barrettler kein Krebs auftritt, und das Krebsrisiko bisher überschätzt wurde.

Tschüss
Thorsten
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