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Alt 31.05.2005, 08:17
Jürgen Jürgen ist offline
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Standard Laryngoplastik nach Prof. von Hagen

Liebe Anita,
in seltenen Fällen ist es möglich, auch nachträglich eine Laryngoplastik eingesetzt zu bekommen. Es ist aber eine sehr umfangreiche Operation.
Hier der offizielle Bericht über diese Operation:
Neues Operationsverfahren
Während der Kehlkopfentfernung wird an die Stelle des entfernten Kehlkopfes ein rohrförmiges Hauttransplantat vom Unterarm eingesetzt.
Dasselbe dient als Sprechverbindung zwischen der Luftröhre und dem Schlund.
Um ein Verschlucken zu vermeiden wird die Öffnung im Schlund durch eine Art künstlichen Kehldeckel, der ebenfalls aus dem Hauttransplantat geformt ist, abgedichtet.
Da die Kehlkopfersatzplastik aus körpereigenem Material besteht, entfallen die Probleme, die durch die Stimmprothese verursacht werden können.
Der Operationsaufwand ist größer als bei anderen Techniken, da das verpflanzte Gewebe aus dem Unterarm zusammen mit den versorgenden Blutgefäße entnommen wird und diese Gefäße am Hals unter dem Operationsmikroskop angeschlossen werden müssen.
Voraussetzung, dass der Allgemeinzustand des Patienten und die Tumorausdehnung eine solch aufwendige acht - stündige Operation zulassen.
Anita, am einfachsten ist es, Du meldest Dich beim Katharinenhospital in Stuttgart in der HNO-Ambulanz unter der tel. Nr.: 0711 / 278- 32 90 an.
Diese Operationen werden von Professor von Hagen selber durchgeführt, der vor über drei Jahren diese Methode entwickelt hat.
Es wurden bisher über 300 Leute operiert, mit einem Erfolg von 95%.
Ich kenne eine Lehrerin, die mit der Laryngoplastik wieder voll in ihrem Beruf arbeiten kann. Ich selber arbeite seit drei Wochen (noch eingeschränkt)wieder mit meinen Suchtkranken Patienten.
Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.
Alles Liebe und Gute
Jürgen
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