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Alt 28.09.2004, 22:04
Gast
 
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Standard intensivmedizinische Epikrise

Hallo,

mir liegt nun die intensivmedizinische Epikrise meines verstorbenes Vaters vor. Das meiste verstehe ich aufgrund der Fachbegriffe nicht. Nach OP wegen fortgeschrittenem Rektum-Carcinom-Rezidiv lag er nach Lungenembolie über 9 Wochen auf der Intensiv.
Vielleicht kann mir jemand bei der "Übersetzung" einiger Begriffe helfen, damit ich zumindest einige Lücken im Verständnis schliessen kann (mit Roche Med. Wörterbuch etc. komme ich da nicht wirklich weiter):

- critical illness Polyneuropathie
- multiple septische Schübe
- septische Enzephalopathie
- Dennissonde
- Weaning vom Respirator wurde durch eine schwere septische Enzephalopathie und critical illness Polyneuropathie nach rezidivierenden septischen Schüben verkompliziert
- CVVH Therapie
- erhöhte Lactat u. Bilirubinwerte
- der Wert für die Indocyaningrüne Clearance (ICG-PDR) war mit 6.6 hochgradig pathologisch
- schwere critical illness Neuropathie und septische Enzephalopathie
- vulnerable Ösophagusschleimhaut und beginnende Nekrosen

Mir kommt es hauptsächlich darauf an mir ein besseres Bild von seinem ZUSTAND machen zu können, zu verstehen inwieweit er bei dem beschriebenen Verlauf überhaupt bei klarem Bewusstsein gewesen sein KANN – wie mag es sich für ihn angefühlt haben, ist das alles mit Schmerzen verbunden?...

Häufig schlief er, aber auch wenn die Augen offen waren konnte man sich nie sicher sein da er aufgrund der Beatmung nicht sprechen konnte. Erst jetzt fange ich so langsam an zu realisieren dass es nicht so einfach war wie "entweder schläft er oder er ist wach".... leider haben es uns die Ärzte damals nicht viel differenzierter erklärt. Mir ist klar dass man im Nachhinein nur Vermutungen anstellen kann (bzw. dass überhaupt die Feststellung von "Bewusstsein" schwierig ist, aber es ist eine Annäherung an das was es für ihn gewesen sein mag...).

Vielen Dank im voraus für alles, was Euch dazu einfällt.

Kerstin
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