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Alt 14.09.2008, 20:25
no-dr no-dr ist offline
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Standard bösartiger Tumor bei Gallen-OP entdeckt

Meine 70jährige Oma wurde vor zwei Wochen operiert. Sie hat wohl schon seit Jahren Beschwerden mit der Gallenblase gehabt, die sich in den letzten Monaten zugespitzt haben.
Da sie panische Angst vor Krankenhäusern und OPs hat, hat sie dummerweise die nötige Gallensteinentfernung vor sich hingeschoben, anscheinend lieber weniger gegessen (und viel abgenommen) und die Schmerzen ausgehalten, bis ihr schwindelig wurde und eine Hausärztin gerufen wurde.
Bei der sofortigen Einweisung war Bauchdecke an der Stelle jedenfalls hart und hat sich schon nach außen gewölbt.
In einem offenen Eingriff wurde ihr dann die Gallenblase entfernt, und soweit ich bisher weiß, auch Teile des Magens, die durch Duodenum ersetzt wurden. Es hieß dann, es wäre ein Tumor gefunden worden... (die ärztliche Auskunftsfreudigkeit in diesem Provinzkrankenhaus war bisher schlicht lächerlich)
Nun kam endlich der histologische Befund: der Tumor ist bösartig. Und es soll eine Chemotherapie folgen.
Meine geschockte Oma hat sowieso nur einen Bruchteil verstanden und ein Arzt war für uns Angehörige bisher nicht zu sprechen.

Wir wissen daher nicht mal, um welchen Krebs es sich genau handelt. Und was nun genau entfernt wurde.
Eine Ärztin der ITS soll kurz nach der OP von einem Tumor in der Gallenblase gesprochen haben, aber bei Gallenblasenkrebs wäre eine Leberresektion doch logischer?! Warum Magen?
Und wäre adjuvante Chemotherapie überhaupt von Nutzen?

Kennt jemand einen ähnlichen Fall und/oder kann etwas Licht ins Dunkel bringen?

Wäre eine andere (evt. Uni-)Klinik geeigneter als ein Kreiskrankenhaus einer sächsischen Kleinstadt? Wohin könnte man sich wenden?
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