Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 31.12.2014, 17:14
pulizwei pulizwei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 335
Standard AW: lipome sarkom + streuung lunge herz?

Hallo Brun,

Deine Geschichte liest sich für mich etwas verwunderlich,
aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass nicht immer alles so ist, wie es
für einen Aussenstehenden aussieht.

Unsere Krankheit ist kein Schnupfen, und damit auch nicht ganz einfach, damit umzugehen.

Wenn man nicht gleich in kompetenten Händen landet und erst rumexperimentiert oder gar verharmlost oder ignoriert wird,
kann viel kaputt gehen, was später schwer oder gar nicht mehr zu reparieren ist.

Meiner Meinung nach bleibt nur ärztliche Hilfe, weil rumdoktern keine befriedigende Lösung sein kann.

Das mit den Kosten kann ich mir nur so vorstellen, dass Du Dich als Selbständiger privat versichert hast, und durch irgendwelche Unregelmäßigkeiten Deine Versicherung den Vertrag gekündigt hat.

Dadurch ist der private Versicherungsschutz weg und die gesetzliche sagt
einmal privat immer privat.

Das ist nicht so einfach wie man denken mag.

Da der Gesetzgeber vor einigen Jahren eine Krankenversicherungspflicht eingeführt hat,
ist die private in jedem Falle, auch z.B. bei Beitragsrückständen etc., verpflichtet, den Vertrag mit einer Mindestabdeckung weiterzuführen.

Dadurch ist zumindest eine Abdeckung der Arztkosten wie bei einem Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen gewährleistet.

Außerdem besteht meines Wissens für ehemals gesetzlich Versicherte bis zum Alter von 53 Jahren die Möglichkeit
wieder in die gesetzliche zurückzugehen, wenn die Voraussetzung für eine Selbstversicherung
(Mindesteinkommen) nicht mehr vorliegen.

Ob das in Deinem Fall zutrifft, und welche Variante die bessere sein könnte, kann ich
nicht beurteilen.
Dafür gibt es meines Wissens eine Art Schiedsmann, der dazu beraten und in der Folge helfen kann.

Du fragst "" Was soll ich machen "".

Ich würde an Deiner Stelle ein Sarkomzentrum aufsuchen, denn ein Sarkom ist ja diagnostiziert.
Dort kann man Dir auch am ehesten sagen, wie das mit den Kosten zu regeln ist.
Sollte ein Kostenträger nicht zu ergründen sein, gibt es noch die Möglichkeiten der Aufnahme in eine Studie zum Krankheitsbild.
Da fallen keine Kosten an, und es erfolgt sogar noch eine Aufwandsentschädigung.

Nach dem was Du schilderst, liegt ein sehr komplexes Krankheitsbild in
verschiedenen Bereichen vor. Deine Psyche ist verständlicherweise angegriffen und sollte meiner Meinung nach auch behandelt werden.

Das setzt natürlich alles ein gewisses Grundvertrauen in die Medizin und zum Therapeuten im Besonderen voraus.

Inwieweit Du dazu bereit bist, dieses aufzubringen, musst Du selbst entscheiden.
Vielleicht hilft Dir dabei eine initiale Vorstellung in einem Sarkomzentrum.

Ohne ärztliche Hilfe bleibt Dir nur alles Gute zu wünschen,
denn "" Duschen ohne nass zu werden "" geht nicht.

Das ist, was ich an Deiner Stelle machen würde.

Bei Deiner Entscheidung, was Du nun machen willst wünsche ich Dir die nötige
Weisheit und Übersicht.
Für Deine Zukunft wünsche ich Dir alles Gute

Pulizwei

Geändert von pulizwei (31.12.2014 um 17:16 Uhr)
Mit Zitat antworten