AW: Gibt es nach dem Tod noch etwas?
Hallo Tanja und alle, die hier geschrieben haben,
für mich ist nach dem Tod für den Verstorbenen nichts mehr. Dieser Gedanke macht mir, auch wenn ich an meinen Tod denke, nichts aus.
Denn es bleibt doch trotzdem soviel.
Mein Vater ist 2009 und meine Mutter 2012 an Krebs gestorben. Ich vermisse sie immer noch beide. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke.
Aber das geschieht heute mit einem Lächeln.
Sie haben mir beide soviel von sich hinterlassen. Liebe, Vertrauen, eine wunderschöne Kindheit, waren immer für mich da. Und da gibt es in meiner Erinnerung noch soviel mehr. Das kann mir keiner nehmen.
Meine Kinder sind in den Zwanzigern und wenn wir zusammensitzen kommt fast unvermeidlich immer wieder das Gespräch auf die Großeltern. Gibt es ein Problem heißt es oft "was hätte die Oma gemacht?".
Die immer präsenten Erinnerungen sind da und damit sind sie für mich nicht gestorben. Ihre körperliche Präsenz ist weg aber in mir und meinen Kinder werden sie nie verschwinden. Und in den Genen, wie oben schon ausgeführt:
Meine Tochter hat viele gute Charaktereigenschaften meiner Mutter geerbt und wird ihr mit Anfang Zwanzig in Vielem immer ähnlicher. Es ist verblüffend.
An ein Weiterleben in irgendeiner Form kann ich nicht glauben, es würde mir auch nicht helfen.
Aber wie Roland schon schrieb, die religiöse Toleranz ist wichtig. Jeder hat seinen Glauben auf andere Weise entwickelt und niemand ist schon gestorben und hat das Wissen, was sein wird.
Liebe Grüße
Viki
|