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Alt 08.09.2013, 22:19
Aramari Aramari ist offline
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Lächeln AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?

Hallo zusammen,
bisher war ich immer nur stille Leserin und habe dabei auch öfters wertvolle Anregungen mitgenommen.

Jetzt möchte ich diesen alten Thread wieder ausgraben.
Meine Vorgeschichte: Im Dezember 2007 wurde bei mir beidseitiger, multifokaler BK diagnostiziert. Zuerst brusterhaltend, mit Nachresektion operiert. Nach Abschluss der Chemo stand fest, dass ich BRCA2 positiv bin, deshalb dann nachträgliche Ablatio, Eierstockentfernung 2008.

Meine 5 Jahre mit Arimidex/ Anastrozol gehen in die letzte Runde, Ende September bin ich soweit. Jetzt stelle ich mir die Frage was Nun?

Die aktuellen AGO Leitlinien von 2013 bezüglich der endokrinen Therapie für postmenopausale Patientinnen sagen:
„Therapie, wenn möglich, bis zu 10 Jahren“
Aber auch , „Bislang keine Evidenz für AI > 5 Jahre“
( AI = AromataseInhibitoren = Aromatasehemmer )

Tja, hätte ich fünf Jahre TAM genommen, könnte ich mich auf weitere fünf Jahre AI einstellen, natürlich nicht gerade freuen darauf, aber vielleicht würde ich mich damit sicherer fühlen.
Ich habe aber fünf Jahre AI hinter mir. Und das soll es gewesen sein? Meine Onkologin hält sich an die Aussage der AGO: bislang keine Evidenz für eine Einnahme über fünf Jahre.

Damit ich mich mit dieser Entscheidung ein wenig mehr anfreunden kann, wüsste ich gerne:
Was kann ich nach dem Absetzen von dem Anastrozol erwarten? Bessert sich die ganze Palette der unerwünschten Nebenwirkungen ( Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, supertrockene Schleimhäute, Gedächtnisprobleme ), bilden die sich zurück? Wie ist es euch ergangen, wie sind eure Erfahrungen, was hört auf, und eventuell, wie schnell?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir von euren Erfahrungen etwas schreiben könnt.

Liebe Grüße,
Aramari
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