Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 07.04.2008, 16:44
tanja1972 tanja1972 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 14.03.2008
Ort: Nähe TBB
Beiträge: 2
Standard Bauchspeicheldrüsen - CA - und dann so ein Hausarzt....

Hallo, ich schreibe heute das erste mal, bin aber schon immer wieder mal als Beobachter dabei gewesen. Mein Vater war am 18.2.08 zu einer Gastroskopie wegen "Magenschmerzen". Dabei wurde auch Ultraschall gemacht........
Dann ging eigentlich alles ganz schnell. Er wurde eine Woche später im Krankenhaus aufgenommen und sollte am 29.2.08 operiert werden. Die OP wurde abgebrochen, da der Pankriaskopf- bzw. -körper betroffen war und das ganze in eine Vene eingewachsen war. Nach der "OP" fand dann natürlich auch ein Gespräch statt und es sollte mit Chemo (Gemcibatin) weitergehen.
Das läuft jetzt auch seit zwei Wochen. Mittlerweile kommt er auch ganz gut zurecht, die Enzyme passen so einigermaßen, er muß sich jetzt Insulin spritzen, aber es wird.
Jetzt kommt allerdings der Hammer: Heute war er seit längerem mal wieder bei seinem Hausarzt (Diagnose und bis dato Weiterbehandlung erfolgte bei einem Interinsten), dieser sagte meinem Vater doch knallhart ins Gesicht, er solle sich die nächsten Tage und Wochen nichts vornehmen, denn es würde wohl nicht mehr lange gehen. Weiterhin meinte er der Tod bei ihm wäre ganz schnell, denn wenn die Ader zu ist geht es nur noch ein paar Minuten- keine Qual also.
Ich bin so fassungsslos wie jemand so unmenschlich sein kann, ich kann es gar nicht in Wort fassen. Was will dieser Pfuscher eigentlich damit bezwecken? Als dass die Diagnose allein nicht schon schlimm genug wäre und wir jetzt schon Wochenlang Aufbauarbeit der ´Psyche betrieben hätten. Er hat alles kaputt gemacht. Mein Vater sitzt zu Hause wie ein Häufchen Elend. Ich weiß einfach nicht mehr wie wir ihn wieder aufbauen können.

Geändert von tanja1972 (07.04.2008 um 20:55 Uhr)
Mit Zitat antworten