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Alt 19.10.2009, 16:12
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Krebs als Chance

Die Überschrift bedeutet für mich, eine Chance wahrzunehmen kann ich NUR,

1. wenn mir die Möglichkeit zum Weiterleben gegeben wird

2. wenn ich als Angehöriger einen Betroffenen begleite(te)


Eine Chance wahrnehmen kann ich nicht, wenn :

mich meine Krebserkrankung innerhalb weniger Wochen/Monate zum Tode führt ... wo soll da eine Chance wahrgenommen werden? Denn in dieser Zeit möchte ich nur meine Lebensqualität so gut als nur möglich erhalten, da erhalte ich keine Chance fürs Leben mehr. Da sind mir als Sterbender ganz andere Dinge wichtig, als eine Chance zu ergreifen ... für was?


Es wäre bedeutend besser gewesen, hättet ihr hier wirklich deutliche Unterschiede gemacht! Denn da liegen Unterschiede wie Tag und Nacht, da liegen Welten dazwischen, die man nur hautnah in den letzten Wochen/Tagen mit einem Sterbenden erleben kann.
Geht einmal auf eine Palliative oder in ein Hospiz, fragt diese Menschen dort, welche Chance sie noch sehen? Was ihnen in ihrer bleibenden Zeit wichtig ist.

Es ist nämlicher ein himmelweiter Unterschied, ob mir noch Jahre geschenkt werden, oder meine Tage gezählt sind ......


So kommen diese unsinnigen Diskussionen auf, denn ein Apfel ist eben nicht mit einer Birne zu vergleichen.
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Jutta
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