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Alt 01.10.2010, 18:05
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GreenEye1972 GreenEye1972 ist offline
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Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

Ich denke, dass solche Gedanken kommen, liegt einfach daran, dass man sich als Angehöriger mit dem Sterben auseinander setzt. Wenn die Diagnose Krebs festgestellt ist, denkt man zwangsläufig ans sterben und man bereitet sich teilweise - jeder auf seine Art vor - auf das was einem bevorsteht. Bei meiner Mama ist es im Moment genau so. Ich freue mich über jeden Tag, an dem ich Sie habe und gleichzeit sehe ich wie schlecht es Ihr geht, wie hilflos Sie ist und wie hilflos ich doch selbst bin. Zwangläufig wünsche ich mir das Ende herbei, damit das ganze Leiden ein Ende hat. Für meine Mama wünsche ich es mir ... aber auch für mich, weil es für mich oft unerträglich ist ... und mir selbst inzwischen an die Nerven geht! Meine Mama leidet, ich leide, mein Mann leidet, weil ich leide. Ich kann Ihr nicht mal mehr Hoffnung geben, weil eben alles hoffnunglos ist. Da wünscht man sich schon mal, dass es einfach "einen Schlag tut" und das kommt, was sowieso kommt - weil man weiss, dass es kommt.
Man will einfach nur noch, dass es vorbei ist
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