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Alt 02.07.2007, 13:18
AchimR AchimR ist offline
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Standard AW: Hodenkrebs bei meinem Mann

Hallo Moni,

auch ich hatte in 2004 ein Seminom, das schon etwas weiter fortgeschritten war, weil ich es für eine mehrmals vorher aufgetretene Hodenentzündung hielt. Stadium 2a und gefäßinvasiv.
Nach zwei Zyklen Chemo (PEB) war alles ausgestanden und ist es Gott sei Dank bis heute.
Gerade das Seminom und dessen "Ableger" reagieren sehr sensibel sowohl auf Bestrahlung als auch auf Chemo. Ein Arzt sagte zu mir: "Die schmelzen wie Butter in der Sonne".
Auch Dein Mann wird das schaffen, auch wenn er sicherlich mehr Zyklen erhalten wird als ich damals.

Meine Frau und meine Familie haben mich damals sehr unterstützt dadurch, dass Sie einfach immer da waren und positiv damit umgegangen sind. Wir haben damals nach dem Tiefschlag der Diagnose gesagt: "So, wir haben jetzt ein echtes Problem, wie schaffen wir dieses Problem wieder aus der Welt." Meine Frau hat zu dem Thema dann sehr viel gelesen und sich ein für einen Laien beachtliches Fachwissen angeeignet. Wir konnten so die Entscheidungen mit den Ärzten gemeinsam treffen und nachvollziehen, was ich für sehr wichtig halte.
Deshalb mein Tipp: gib Deinem Mann ein positives Gefühl,
zeig ihm, dass Du gut mit der Sache umgehen kannst, weil Du weißt, dass er wieder gesund wird.
Außerdem informiert Euch, fragt nach, holt ggf. eine Zweitmeinung ein, nehmt nicht jede Entscheidung der Ärzte einfach so hin.

Liebe Grüße
Achim
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