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Alt 03.10.2007, 00:27
Der Christoph Der Christoph ist offline
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Standard Mein Onkel hat es nicht geschafft

Heute, am Dienstag vor zwei Wochen ist mein Onkel im Alter von nur 42 Jahren an Magenkrebs gestorben.
Irgendwie ist es unvorstellbar, dass er jetzt einfach nicht mehr da ist. Seit der Diagnose des Siegelringzellenkarzinoms sind nur fünf Monate vergangen.
Am Anfang war noch Hoffnung. Zuerst kam der Magen und große Teile des schon befallenen Darms heraus, später wurden weitere Methastasen im Bauchfell festgestellt, welche nur zum Teil entfernt werden konnten. Die Chemotherapie hat nicht ageschlagen, weiterer vermutlich tumorbedingter Darnverschluss und er ist zunehmend abgemagert bis er am Ende nur noch etwas vierzig Kilo gewogen hat.
Einfach unvorstellbar, dass er vor einem halben Jahr noch einen einarmigen Klimmzug machen konnte und zum Schluss seine Arme nur noch zweifingerdick waren. es war einfach schrecklich anzusehen, wie er leiden musste.
Einfach mitten aus dem Leben gerissen. Warum gerade er, wo er doch so jung war?
Am Donnerstag war ich noch bei ihm und hab gesagt: Am Dienstag komme ich. Es war leider zu spät. Ich hätte ihn noch so viel fragen und mich noch richtig verabschieden wollen. Wenigstens konnte er in den Armen von meiner Oma zu Hause sterben, dort, wo er aufgewachsen ist.
Jetzt bleibt natürlich auch die Angst vor weiteren Krebsfällen in der Familie.
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