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Alt 14.05.2011, 15:25
paulina paulina ist offline
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Registriert seit: 31.07.2010
Ort: Dortmund
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Standard Endstadium HCC

Zuerst einmal ganz herzlichen Dank an dieses Forum, die Beiträge von allen Teilnehmern haben mich ein Jahr lang begleitet, seit bei meinem Lebensgefährten HCC, Leberzirrhose und eine Pfortaderthrombose diagnostiziert wurde.
Er bekam in der HCC-Ambulanz in Mainz 6 Chemoembolisationen, die 7. konnte nicht durchgeführt werden, weil die Bilirubinwerte sehr hoch waren (er bekam dann 2 Stennts) und die Pfortaderthrombose den Zugang in die Leber nicht zuliess.

Vor vier Wochen bekam er starke Schmerzen und bekam Schmerzmittel, die aber nur kurzzeitig Linderung brachten. Ich rief dann einen Arzt vom Palliativdienst, der die Schmerzen mit Morphium, zuerst in kleinen Dosen, stillen konnte. Dann ging es ihm auch zusehends schlechter und die letzten beiden Wochen war er kaum noch ansprechbar und schlief den ganzen Tag. Essen wollte er die letzten fünf Tage nicht mehr.
Dank des hervorragenden Palliativarztes und der Schwestern vom Palliativdienst hat er nicht mehr leiden müssen und ist dann gestern (Freitag, dem 13.)hier bei mir zuhause ruhig und für immer eingeschlafen.

Eure Beiträge in den verschiedenen Unterforen haben mir sehr geholfen, diese Zeit durch zu stehen und habe auch den Mut gefunden, ihn nicht in ein Krankenhaus zu geben.

Nun muss ich alles organisieren, aber Paul hat nun seinen Frieden gefunden und ich habe alles so gemacht, wie ich es mit ihm besprochen hatte als wir die Diagnose bekamen.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Durchhaltevermögen! Gerne beantworte ich Euch auch Fragen, ich weiss wie das ist, wenn man plötzlich mit allem alleine fertig werden muss.

Liebe Grüsse an alle

Paulina
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