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Alt 16.09.2005, 19:36
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.088
Standard AW: Krebskranker Papa

Hallo Nine,
darf ich mal fragen wie lange Ihr diese Diagnose habt? Wo liegt denn der Tumor bei Deinem Mann? Ist schon etwas unternommen worden?
Ihr müsst es erst einmal verarbeiten! Es ist natürlich ein gewaltiger Schock wenn man diese Diagnose erhält. Man hat förmlich das Gefühl als würde einem der Boden unter den Füßen weggezogen werden.
Eine heile Welt bricht zusammen!
Diese Gedanken hatte ich auch!
Mein Mann und ich hatten auch zusammen geweint. Erst diese Diagnose, dann die Op.,dann Chemo und Bestrahlung. Bei uns flossen auch reichlich Tränen. Aber irgendwann sagte mein Mann:" Ich schaffe es!!"
Dadurch das ich Krankenschwester bin und bisher überwiegend Menschen betreut habe, die es nicht geschafft haben, war ich ehrlich gesagt nicht so von der Theorie meines Mannes überzeugt. Das weiß er aber bis heute nicht! Ich habe ihn immer in seinem Glauben bestärkt! Ich kann mich noch an unseren ersten Urlaub nach Therapieende erinnern. Tatsächlich dachte ich, es wäre unser letzter gemeinsamer Urlaub. Auch das weiß er nicht!
Mein Mann hat es bisher zwei Jahre seit Op. überstanden. Ihm geht es gut!
Wir streiten inzwischen auch wieder wie normale Eheleute. Wir leben unser normales Leben!
Das werdet ihr auch wieder! Die Therapien sind sehr langatmig und auch stressig für alle Beteiligten. Aber jeder Tag bringt Euch wieder ein Stückchen zur Gesundheit und zum normalen Leben zurück.
Holt erst einmal tief Luft und lasst Euch Zeit, diesen Schock zu verarbeiten!
Liebe Grüße!
Sanne
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